Seelöwe

Seelöwe

Donnerstag, 3. März 2016

Ein langer Tag

3.3.16
Heute ist der letzte Tag unseres Holiday Parkpasses. Dies wollten wir noch mal ausnutzen und noch einen zweiten Tag im Karijini Nationalpark wandern gehen. Erst überlegten wir danach nach Tom Price zurück zu kehren, aber die heutige Schlucht liegt auf dem Weg nach Port Hedland, unser nächstes Ziel. Also ging es noch früher los, um 6:15 Uhr, damit wir mal wieder in den „kühleren“ Temperaturen wandern können und wir genug Zeit für die Strecke nach Port Hedland hatten. 

Es ging in die Dales Gorge. Diese ist wohl bekannter und dort gibt es die Fortescue Falls, den Circular Pool und den Fern Pool. Wir entschieden uns für einen Rundweg. Zuerst  am Rand der Schlucht entlang, dann runter in die Schlucht und durch die Schlucht zurück zum Parkplatz. Zuerst kamen wir zum Circular Pool. Es sah so schön aus und lud auch wirklich zum schwimmen ein. Ich hatte schon Schuhe und Socken ausgezogen und wollte gerade meinen Fuss reinstecken, da sah ich viele schwarze „Striche“ im Wasser. Tausende kleiner Blutegel. Also doch kein erfrischende Bad. 



Nach einer kurzen Pause ging es weiter. In dieser Schlucht war es um einiges wärmer, denn sie war deutlich breiter und dadurch hatten wir schon früh Sonne dort unten. Es gab zwar mehr Bäume und Büsche, aber dies half nicht. Wir bahnten uns den Weg durch die Schlucht und gelangten an die Fortescue Falls. Auch hier hätte man wieder Schwimmen gehen können, uns war jedoch nicht danach. 


Bevor es wieder hoch ging, über viele viele Stufen, ging es noch fix zu dem Fern Pool. Auch eine sehr schöne Badestelle, aber wir wollten uns auf den Weg nach Port Hedland machen. 


Man waren wir froh, als wir endlich im Auto saßen und die Klimaanlage lief. Führ diese 4km brauchten wir 2,5h. 
Auf dem Weg nach Port Hedland hatten wir viele Road Trains vor und hinter uns. Auch noch die ganz langen, mit 4 Anhängern. Alle transportierten das abgebaute Eisenerz von Tom Price nach Port Hedland. 


Ach, was ich vergessen hatte zu erwähnen, wir gaben einer Schweizerin einen Lift nach Port Hedland, da der nächste Bus erst am Montag geht. Eigentlich wollten wir sie nur am Hostel absetzten und dann selbst zum Campingplatz. Das Hostel stellte sich jedoch mehr als Wohnheim für Aborigines heraus und hatte auch keinen Platz mehr. Andere Hostels schien es nicht zu geben. Wir vertrödelten also eine ganze Weile damit, bis sie sich entschied wo sie denn hin will. Schließlich brachten wir sie zu einem Campingplatz mit Backpacker Betten. Wir selbst wollten dort jedoch nicht stehen, viel zu teuer. Wir steuerten also den günstigen Platz an und waren schockiert. Dort wollten wir wirklich nicht bleiben. So fuhren wir aus Port Hedland raus weiter Richtung Broome und steuerten zuerst einen kostenlosen Platz an, waren dort aber alleine und fuhren dann noch weiter und kamen mit dem letzten Tageslicht an einem Roadhouse an. Dort blieben wir dann auch für die Nacht und fühlten uns sicherer. Denn im Outback sollte man nicht einfach irgendwo alleine stehen, wenn man es vermeiden kann. Ist wohl laut den Australiern zu gefährlich. Dort lungern überall nicht so nette Aborigines herum. 
Und wieder eine Nacht in der wir vor uns hinschwitzten.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen