Seelöwe

Seelöwe

Samstag, 14. Mai 2016

Ein neuer Name muss her!

So, jetzt seid Ihr gefragt. Als wir uns damals den Namen find us down under gegeben haben, waren wir fest davon überzeugt, nach dem Jahr wieder heim zu fliegen. Jetzt kommt es halt immer anders als man denkt und wir reisen noch weiter. Deswegen passt unser jetziger Name nicht mehr zu uns. Ich dachte vielleicht habt ihr ja ein paar Vorschläge, wie unser Blog und auch unser Youtube Kanal heißen soll. Hinterlasst eure Vorschläge doch in den Kommentaren. Wir würden uns auf jedenfalls sehr freuen!

DANKE!

Samstag, 7. Mai 2016

Wir sind in...


Ich muss mich mal wieder entschuldigen. Die Zeit rast einfach so, dass ich schon wieder einige Tage hinterher hänge. Abends bin ich einfach immer so fertig, dass ich gerade noch schaffe die Youtube Videos zu schneiden und dann einschlafe. Also dort ist es im Moment immer am aktuellsten. Guckt doch dort mal vorbei.

So jetzt geht es aber los.

7.5.16

Ja, wir saßen einige Stunden in Kuala Lumpur. Um genau zu sein 13 Stunden. Immer mal wieder haben wir ein bisschen geschlafen, was gegessen und all die Leute beobachtet, die dort so rumgelaufen sind.

Um 17 Uhr ging unser Flug dann endlich weiter. Da man bei "billig" Airlines für die Sitzplatzreservierung extra zahlen muss, ebenso für das Essen, konnten wir uns unsere Plätze nicht aussuchen und saßen in zwei verschiedenen Reihen. Zwar direkt voreinander, aber wir versuchten mit meinem Sitznachbarn zu tauschen. Der wollte jedoch nicht tauschen und so saßen wir getrennt. Aber nur kurze zeit, denn dann kam schon eine nette Stewardess und fragte uns, ob wir uns nicht weiter vorne in eine leere dreier Reihe zusammen setzten möchten. Klar mochten wir. So konnte ich mich sogar über zwei Sitze legen und wenigstens etwas schlafen. Geflogen sind wir glaub ich ca 5 Stunden. Gegen 22 Uhr sind wir dann endlich angekommen in... Taipeh / Taiwan.

Der Internationale Flughafen liegt einige Kilometer ausserhalb der Stadt und so musste wir erst mal Geld abholen, damit wir uns ein Busticket kaufen konnte. Es brauchte glaub ich 3 Anläufe und zwei verschiedene Geldautomaten, bis wir endlich Bargeld in den Händen hielten. Wie sich später rausstellen soll, kann es auch noch schlimmer kommen.
So kauften wir also für insgesamt 250 NT$ (= 6,77€) ein Busticket für den Express Bus nach Taipeh. Die Schlange war mega lang und in den ersten Bus kamen wir gar nicht erst rein. Zum Glück fährt der Bus 24h am Tag und alle 10-15 Minuten. Wir wollten jedoch endlich ins Bett, liegen und schlafen. Ein Stunde fuhr der Bus durch die Vorstädte und wir bestaunten die Häuser, die so am Straßenrand standen. Doch eine ganz andere Welt, als Australien oder Deutschland. Gott sei Dank mussten wir an der letzten Station aussteigen, sonst hätten wir wahrscheinlich nicht gewusst wann. Chinesische Schriftzeichen können wir nämlich noch nicht lesen.

Da von vornherein ja klar war, wir werden keine Apple Maps nutzen können, da wir kein Internet auf dem Handy dort haben werden, hatte ich mir ein Foto von der Karte gemacht. Wir suchten uns also,  im Dunkeln, unseren Weg. Jedoch schon an der nächsten großen Kreuzung wussten wir nicht mehr weiter. Unser Glück, dort standen 3 Polizisten, dachten wir. Sie erklärten uns auch ganz nett den Weg. So losmarschierten wir los. Mittlerweile war es nach 12 Uhr. Wir liefen  immer weiter in die Richtung, die uns der Polizist gesagt hatte. Irgendwann kam es uns doch komisch vor. Das nächste Hotel wurde angesteuert und dort fragten wir erneut. Die Dame vom Empfang sagte uns nur leider, dass wir in die falsche Richtung laufen. Sie druckte uns sogar noch von google Maps eine Karte aus und markierte uns den Weg. Für uns hieß das, 1,8km in die andere Richtung, mit all unserem Gepäck, Nachts nach 12 Uhr und bei 25 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit nachdem wir schon 30 Stunden unterwegs waren.

Mit der ausgedruckten Karte fanden wir unser Hostel sehr schnell und legten uns nur noch schnell in unser Bett und schliefen tief und fest.


--> Ich habe mir überlegt, dass ich über Taipeh einen gesamt Bericht schreiben werde, anstatt einzelne Tagesbeiträge. Wenn ihr das öfters haben möchtet, schreibt es doch mal in die Kommentare. Oder andere Wünsche.


Freitag, 6. Mai 2016

Unsere letzten Tage in Australien

31.4 - 6.5.16

Inga war schon einen Tag weg und wir überlegten, was wir denn machen könnten. Wir fuhren ins Tierheim, denn dort arbeiten Jacqui und Peter, Freunde von uns. Wir wollten sie besuchen und etwas mit kleinen süßen Welpen schmusen. Es gab wirklich einen ganz süßen Welpen dort. Och, den hätten wir gerne mitgenommen, aber so einen kleinen Hund für 24 Stunden in eine Transportbox sperren und dann im Flugzeug transportieren, kam für uns nicht in Frage. Wir unterhielten uns lange mit den beiden und sprachen auch über unsere missliche Lage. Denn Renee und Anton wollten weiter Geld haben für das Zimmer und wir wollten nicht mehr so viel Geld ausgeben. Kurzerhand wurden wir zu den beiden eingeladen. Und so zogen wir schon am Montag in unser neues Zuhause bei Jacqui und Peter. Die Woche über transferierten wir noch unser Geld vom australischen Konto auf unser deutsches, schlossen das Bankkonto, kümmerten uns um unsere Steuern und genossen einfach die Zeit und guckten eine tolle Serie auf Netflix.




Kaum waren wir eingezogen, war es auch schon Donnerstag. Unser Flugzeug ging um 22:10Uhr vom Flughafen an der Gold Coast. Der Abschied fiel uns schon schwer, denn wir haben liebe, neue Freunde gefunden. Wir fühlen uns in Brisbane oder generell Australien sehr wohl und, naja, das Jahr ist schon um. Alles in allem sehr emotional. Peter brachte uns noch bis zum nächsten Bahnhof, denn auf Grund der Rush-Hour konnten wir besser mit dem Zug fahren, als mit dem Auto. 

Ja und jetzt sitzen wir hier in Kuala Lumpur seit heute morgen um 4:20 Uhr und warten auf unseren Anschlussflug. Wohin es geht, verrate ich euch noch nicht. Aber ihr dürft gespannt sein. 


Neue Ziele warten auf uns!

Samstag, 30. April 2016

Gold Coast und Brisbane

25.4.-30.4.16

Am 25.4 ging es dann vorbei an Brisbane und ab zur Gold Coast. Geplant waren dort zwei Nächte, da wir in den Wasserpark gehen wollten. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn es war viel Regen angesagt. Wir fuhren also erst mal nur nach Surfers Paradise für das obligatorische Foto und, um im Hard Rock Café Shop zu shoppen.



 Am 25.4 war auch noch Feiertag, ANZAC Day. So tummelten sich einige Leute dort herum und wir konnten sogar noch eine kleine Parade mit ansehen. Danach entschieden wir, dass wir nach Brisbane fahren und dort drei Nächte ins Hotel gehen, denn Anton und Renee hatten das Zimmer noch vermietet. Es wurde dann das Ibis Budget.

Dadurch, dass wir schon eher als geplant in Brisbane angekommen sind, konnten wir schon so einige Dinge erledigen. Wie z.B. Besichtigungen für das Auto ausmachen. Zwei Leute guckten sich das Auto am Dienstag an und am Donnertag war es dann auch schon verkauft. Sonst fuhren wir abends auf den Mount Coot-tha, ins Lone Pine Sanctuary, in die Stadt und zeigten Inga alle unsere Lieblingsorte. Die letzte Woche verging wie im Flug und der Samstag kam viel zu schnell. Es hieß Abschied nehmen. Es war gar nicht leicht, aber wir haben es geschafft. Mittlerweile ist Inga schon seit sechs Tagen wieder zuhause und seit fünf Tagen wieder am Arbeiten. Und wir? Ja, was machen wir? Das erfahrt ihr im nächsten Beitrag.





Sonntag, 24. April 2016

Was die letzten Wochen passierte

8.4.-24.4.16

Dadurch, dass wir ja Besuch hatten, hatte ich keine Lust zu schreiben. Ich wollte lieber die Zeit mit Inga verbringen und diese genießen. 

Wir fuhren weiter die Küste runter und besuchten Magnetic Island. Dort machten wir einen kleinen Walk und fanden in den Bäumen Koalas. Am Strand gab es die besten Fish’n Chips, die wir je gegessen hatten und freuten uns über die Sonne und das schöne Wetter.




Es gab aber auch andere Tage, an denen es fast nur regnete. Aber, Gott sei Dank hatten wir mehr Sonnen- als Regentage. Vier Tage blieben wir in Airlie Beach. Dort gibt es eine schöne Lagune, an der wir uns sonnten und ein paar Runden schwammen. An unserem zweiten Tag machten wir eine Bootstour zu den Whitesunday Islands und zum Whitehaven Beach. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, denn schon am nächsten Tag regnete es wie aus Eimern. Auch die ganze Nacht regnete es durch und so mussten wir morgens das Zelt komplett nass zusammen packen. Ich hatte etwas Angst, dass es an dem Tag nicht besser werden würde und wir das Zelt nicht getrocknet bekommen, aber dem war es nicht so. 


Wir verbrachten eine stürmische Nacht in Yeppoon. Das Zelt war trocken, aber wir hatten nicht gut geschlafen. 

Es ging immer weiter die Küste entlang Richtung Brisbane. Ein paar Tage verbrachten wir in Agnes Water. Auf diesem Platz standen wir schon letztes Jahr. Dort ist es so friedlich und schön naturbelassen. Trotzdem muss man nicht auf Toilette oder Dusche verzichten. Die Dusche ist zwar einen Aussendusche und dazu noch kalt, aber besser als gar nichts. 

Dann folgte schon das große Highlight der Tour. Wir fuhren mit Carl für 3 Tage nach Fraser Island
Fraser Island ist eine Insel dir komplett aus Sand besteht. Wir sind von Rainbow Beach mit der Fähre rüber gesetzt und dann immer am Strand, dem Highway, entlang Richtung Norden der Insel. Aber wisst ihr was? Bewegte Bildet sagen doch viel mehr aus. Guckt doch mal in unser Video rein. Da bekommt ihr einen viel besseren Eindruck. 




Es hat uns dort jedenfalls allen dreien sehr gut gefallen und wir waren schon etwas traurig, als die 3 Tage um waren und es wieder aufs Festland ging. 


Der nächste Zwischenstop auf unserem Weg war die Sunshine Coast. Ein Stückchen Erde, an dem wir uns sehr wohlfühlen und wir schon so einige tolle Momente erlebt haben. Es wurde noch etwas an der Bräune gearbeitet und wir konnten uns auch in den Wellen austoben. So so vergingen die drei von vier Wochen viel zu schnell vorüber, denn wir waren schon kurz vor Brisbane.

Donnerstag, 7. April 2016

Neue Schuhe für Carl

7.4.16
Wie schon im Post vorher erwähnt hatte Cinnamon uns die ganze Nacht beschützt und bei uns gelegen. Umso trauriger waren wir, als wir uns dann von den Hunden verabschieden mussten, denn wir hatten sie sehr lieb gewonnen. Aber auch der Abschied von Marc und Liz war nicht so leicht, denn wir haben uns bei ihnen sehr wohlgefühlt und wir wussten, dass wir nicht in ein paar Tagen wieder kommen. 
Marc hatte am Tag zuvor für uns einen Termin in der Werkstatt ausgemacht und so erschienen wir dort pünktlich um 10Uhr und gaben Carl ab. Während Carl seine neuen Reifen aufgezogen bekam genossen wir einen kleinen Kaffee. 
Schneller als gedacht, bekamen wir den Anruf, dass alles fertig sei uns wir unser Auto wieder abholen können. 
Wow, die neuen Reifen sehen einfach toll aus. Vorher hatten wir ganz normale Straßenreifen, also kein besonderes Profil oder so. Jetzt haben wir All Terrain Reifen. Ein dickeres Profil, mit dem man keine Probleme auf Sand, Schotter auf anderen Off Road Strecken hat, aber auch auf dem Highway sind sie nicht zu spritverbrauchend. 


Gegen halb 11 ging es für uns also weiter Richtung Süden. Wir entschlossen uns aber den Weg durch die Atherton Tablelands, das Hinterland von Cairns und Port Douglas, zu nehmen. Dort gibt es nämlich ein tolles Weingut, das Mangowein herstellt. Dort probierten wir uns erst durchs Sortiment und nahmen eine Flasche süßen Wein und eine Flasche Mangosekt mit. 

Als nächstes stand dann ein Bad in den Millaa Millaa Falls an. Auf dem Weg dorthin zog es jedoch schon zu und kurz bevor wir dort ankamen fing es an zu regnen. Am Wasserfall waren jedoch einige schwimmen, uns war es aber zu kalt und so beschränkten wir uns auf ein paar Fotos und fuhren weiter. Dort gibt es noch zwei andere Wasserfälle die wir uns noch anguckten. 



Da das Wetter dort so schlecht war, beschlossen wir dort nicht zu übernachten, sondern wieder Richtung Meer zu fahren. Wir suchten uns also einen Platz in Innisfail aus und schlugen dort unser Nachtlager auf.

Mittwoch, 6. April 2016

Port Douglas

4.4-6.4.16
Die Tage in Port Douglas waren gekennzeichnet von sonnen und entspannen. Wir waren am Strand, schwammen im Meer oder im Pool und genossen unsere Zeit. Im Meer schwammen wir natürlich nur im Quallennetz möglich, denn noch ist dort oben Quallensaison. Jeden Sommer, wenn das Wasser warm wird kommen die Würfelquallen bis an den Strand. Diese Quallen können einen umbringen mit dem Gift, welches an ihren Tentakeln ist. Deswegen sind dort an den Stränden Netze ausgelegt, in denen man dann schwimmen gehen darf und Lifeguards sind natürlich auch da. 

Eigentlich wollten wir nur bis zum 5.4. in Port Douglas bleiben, aber da Carl neue Schuhe (Reifen) brauchte, verlängerten wir den Platz um eine Nacht. Marc hatte uns netterweise 4 neue Reifen zu einem guten Preis organisiert, nachdem unsere Suche nach Secondhand Reifen erfolglos war. So vertrödelten wir die Zeit bei bestem Wetter und genossen den Urlaub. 

Am 6.4. packten wir morgens alles zusammen und machten uns auf den Weg nach Cape Tribulation. Dort schnabulierten wir leckeres Eis, genossen die Sonne und guckten uns die tollen Strände an.


Wirklich ein schöner Ort. Zuerst wollten wir dort eine Nacht bleiben, aber am nächsten Tag sollte Carl seine neuen Reifen bekommen und wir wussten nicht um wie viel Uhr wir in der Werkstatt sein müssen. So beschlossen wir spontan zu Marc und Liz zu fahren und zu fragen, ob wir nicht bei ihnen im Garten campen könnten. Platz haben sie ja genug. Gesagt, getan. Nachmittags kamen wir also dort an und erfuhren, dass an diesem Tag gleich drei neue Backpacker kamen. Loiq, der Franzose der auch mit uns dort war, war noch immer dort. Im Garten fanden wir ziemlich schnell einen guten Platz für unser Auto und für unser Zelt. Dann quatschen wir eine Runde, düsten auf der Ladefläche des Ute’s eine runde über das Grundstück, genossen ein paar gekühlte Bier und aßen zum Abendessen wie Gott in Frankreich. Liz ist einfach ein wahnsinnig gute Köchin. 

Nachdem essen und nachdem wir alles abgespült hatten, gingen Inga und ich runter in den Garten und zu unserem Zelt. Mit uns kam Cinnamon. Sie begleitete uns und als wir imZelt verschwunden waren, dachten wir, dass sie bestimmt wieder hoch geht zum Haus. Sie war jedoch noch dort, als Fabi etwas später kam und auch die ganze Nacht wich sie nicht von unserer Seite und lag direkt am Auto unter dem Rooftop Tent. Als es dann anfing zu regnen verscheuchte Fabi sie, denn er wollte sein kleines Zelt dort unterstellen. Cinnamon lief Richtung Haus. Sie muss aber wiedergekommen sein als es aufgehört hatte zu regnen, denn am nächsten Morgen lag sie wieder bei uns an der Treppe im Gras und freute sich tierisch, als wir sie endlich streichelten. So einen liebe und beschützende Hündin.



Sonntag, 3. April 2016

Es geht nach Sydney

31.3 -3.4-16

Früh klingelte der Wecker und wir packten fix unsere zwei Sachen in den Koffer, den wir uns netterweise von Marc und Liz leihen durften, und düsten zum Parkplatz, an dem wir unser Auto für die Tage in Sydney abstellten. Am Flughafen checkten wir ein und warteten bei einem Kaffee auf unseren Abflug. 
Etwas später saßen wir auch schon auf unseren Sitzen und flogen los. Ursprünglich hatten wir einen Flug gebucht, bei dem wir um 18 Uhr landen. Der wurde aber schon kurz nach dem wir ihn gebucht hatten gestrichen und wir wurden auf den früheren Flug umgebucht. Deswegen landeten wir schon um 14Uhr und fuhren erst mal mit der Bahn zum Hotel. Meine Freundin landete ja erst um 22:30 Uhr. Wir kauften etwas ein und ruhten uns aus. Dann suchten wir nach einer anderen Möglichkeit zum Flughafen zu kommen. Denn wenn man mit dem Zug fährt, kostet das Sage und schreibe 15$. Ich hatte zuvor gelesen, dass auch ein Bus dort hinfährt. Wir fanden nach etwas suchen, eine für uns super Verbindung. Mit dem Zug ging es dann Abends bis eine Haltestelle vor den Flughafen. Dort stiegen wir aus und stiegen in den Bus. Zwar waren wir ca 20 Minuten länger unterwegs, aber wir zahlten jeder auch nur 5$ statt 15$. Dafür hat es sich wirklich gelohnt. 

Schon seit Wochen hatte ich mich auf diesen Tag gefreut und nach langem warten am Flughafen konnte ich Inga endlich in meine Arme nehmen. Zurück zum Hotel nahmen wir aber die Bahn, weil erstens fuhr der Bus nicht mehr so regelmäßig und zweitens wollten wir Inga nicht noch eine längere Fahrt zum Hotel zumuten, nach 24 Stunden Flug. Der erste Abend verging mit viel quatschen und irgendwann schliefen wir ein. 

Die nächsten zwei Tage bestanden aus Sightseeing. Wir liefen durch den Botanischen Garten, schauten uns das Opern Haus und die Harbor Bridge an, gingen in die St. Mary’s Cathedral und waren sehr beeindruckt. Einen Tag fuhren wir nach Manly, spazierten am Strand entlang und durch den Nationalpark, tranken gemütlich ein Bier und liefen über die Harbor Bridge. Das Wetter war auf unserer Seite und so hatte Inga schnell einen kleinen Sonnenbrand. Dabei saßen wir nur 20 Minuten in der Sonne und genossen unseren Kaffee. 
Wir hatten eine tolle Zeit in Sydney und sehr viel Spaß.





Am Sonntag klingelte schon um kurz nach 4 der Wecker, denn um 7:30Uhr ging der Flieger zurück nach Cairns. Auch an diesem Tag mussten wir den Zug nehmen, denn Sonntags fährt der Bus nicht regelmäßig und für uns eher ungünstig. Diesmal bezahlten wir jedoch komischerweise nur irgendwas mit 2$. Vielleicht, weil Sonntags Zugfahren hier immer günstiger ist. 

Im Flugzeug schliefen wir alle noch etwas und so vergingen die 3 Stunden recht fix. Schnell waren wir wieder bei Carl und hatten alles eingeladen. Wir machten uns auf den direkten Weg zu Marc und Liz. Erstmal genossen wir jedoch die Aussicht aufs Meer. Die Straße von Cairns nach Port Douglas schlängelt sich nämlich eine ganze Weile am Meer entlang. Dort küsst der Regenwald Sprichwörtlich das Meer. Wunderschön. 

Ihr fragt euch jetzt sicher, warum wir wieder zu Marc und Liz gefahren sind. Wir wollten Inga die Wasserfälle zeigen. 
Also schlüpften wir in Bikini und Badehose und los ging es durch den Regenwald und dann durch den Fluss. Inga war sehr beeindruckt. Es war einfach toll. Dort ist der Regenwald noch so wie er eigentlich ist. Leider waren die Mücken an dem Tag sehr aktiv und wir wurden ganz schön oft gestochen. Das haben wir aber gerne in kauf genommen. 
Nach einer kurzen Dusche, saßen wir noch auf ein Bier mit Liz und Marc zusammen und machten uns, später als geplant, auf den Weg nach Port Douglas. Dort hatten wir einen Platz reserviert. 

Kurz bevor die Rezeption schloss kamen wir dort an und wurden sogar wieder erkannt, denn letztes Jahr im September waren Fabi und ich schon mal dort. Wir bauten fix das Zelt auf und liefen in die Stadt um Fisch und Chips zum Abendessen zu genießen. Die Supermärkte hatten ja leider schon geschlossen. Aber das Essen war sehr gut. Den Abend ließen wir danach bei einem Bier ganz gemütlich ausklingen.

Mittwoch, 30. März 2016

Wwoofen

12.3 - 30.3.16
Wie schon in unserem Post vorher erwähnt, hatten wir, für ca 3 Wochen, nach einer Möglichkeit gesucht Geld zu sparen und ein richtiges Bett zu haben. Bei Gumtree viel uns eine Anzeige in Auge, die uns sehr zusagte und so bewarben wir uns und wurden auch genommen. 

Am 12.3. kamen wir also Nachmittags dort an. Irgendwo direkt am Regenwald. Die Straße die zur Einfahrt führte war nicht mehr Asphaltiert und Handyempfang gab es auch keinen mehr. Wir bogen also in die Einfahrt ein und waren sehr beeindruckt. Direkt am Anfang überquert man den ersten Fluss, dann geht es weiter durch einen Wald und überquert den zweiten Fluss, der die Straße dauerhaft überspült. Dann einen Berg hoch, weiter über das Grundstück und irgendwann nach gut 1km kommt man dann am Haus an. Das Grundstück der Familie ist insgesamt 10ha groß und einfach beeindruckend. Ein Traum von Grundstück. Die Familie besteht aus Marc und Liz, den Eltern, Taras und Niklas, den beiden Jungs, und den drei Hunden, Cinnamon, Barnhem und Zoe.


Ach und ganz viele Hühner und Gänse gehören auch noch dazu.


Wir bekamen unser eigenes Zimmer, in einem Gebäude nur für uns Backpacker. Zwischenzeitlich waren wir zu fünft, aber die meiste Zeit waren wir zu dritt. Unsere Aufgaben waren Arbeiten, wie Unkraut zupfen, Beete mit frischer Erde zu befüllen und die Jungs haben an einen Schuppen Dachrinnen angebracht und die dafür notwendigen Rohre verlegt. Jeden Tag haben wir 4 Stunden gearbeitet, hatten dafür dann die Unterkunft, Essen und Getränke umsonst. Dazu zählten auch Bier und Wein. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlten uns sehr wohl.


Zwischendurch haben wir uns ein paar Früchte von den unzähligen Obstbäumen gepflückt oder haben ein erfrischendes Bad in einer der 8 Wasserfälle genommen die es dort gibt. 1 Wasserfall ist direkt auf ihrem Grundstück. Die anderen 7 Wasserfälle liegen im Daintree Nationalpark, der direkt ans Grundstück angrenzt. Um zu den anderen Wasserfällen zu kommen, muss man erst ein paar Minuten durch den Regenwald laufen, bis man zu dem Fluss kommt. Dann ab in den Fluss und immer dem Flusslauf folgen. Dabei erklimmt man mal kleinere und auch größere Wasserfälle, hat die Möglichkeit vom Wasserfall ins Wasser zu springen, und gelangt schließlich zum letzten, aber auch größten. Vor diesem Wasserfall ist ein riesig großes und tiefes Schwimmloch. Für den Weg hin und zurück mit einem kleinen Päuschen am Ende, ist man gute 2 1/2 Stunden unterwegs. Aber es lohnt sich alle male und wir haben es nicht nur einmal gemacht, sondern insgesamt 3 mal. So vergingen drei Wochen mit arbeiten und entspannen wie im Flug und am 30.3 mussten wir uns schon wieder verabschieden, denn für uns ging es für einen Nacht nach Cairns. Dort hatten wir ein Hostelzimmer gebucht. Am nächsten morgen ging ja unser Flug nach Sydney.

Samstag, 12. März 2016

Geldsparen

12.3.16
Am Abend zuvor freuten wir uns noch auf eine angenehme und kühle Nacht bei Sternenhimmel. So sollte es aber leider nicht trocken bleiben. Irgendwann gegen Mitternacht fing es an zu regnen. Es wurde stärker und stärker. Grundsätzlich machen wir uns nie sorgen wegen dem Zelt, es ist ja Wasserdicht und das wurde schon mehrfach bewiesen. In dieser Nacht erfuhren wir jedoch, was es wirklich heißt in der Regensaison irgendwo zu sein. Es regnete ungefähr 6 Stunden lang so sehr, dass wir dachten, das Wasser würde in Eimern über uns ausgekippt werden. Das Zelt war davon gar nicht angetan und so fing das Wasser irgendwann an, in das Zelt zu laufen. Das könnt ihr euch nicht vorstellen. Es lief einfach so durch den Stoff und überall waren kleine Rinnsale zu sehen.Wir konnten nichts dagegen tun und mussten die Nacht so ausharren. Geschlafen haben wir nur ein paar Stunden.

Total gerädert und müde standen wir am nächsten morgen auf und packten direkt das Zelt zusammen. Einfach so triefend nass wie es war, wir fürchteten noch mehr Regen.
Nach einer Dusche fuhren wir dann nach Cairns. Wir brauchten einen guten Kaffee. Dieser war schnell gefunden, in unserem Lieblingsfach Jamaica Blue. Durch unsere Kundenkarte und Fabis Geburtstag bekamen wir sogar ein Stück Kuchen umsonst. Yammy!

Das Wetter war super. Wir freuten uns sehr, denn das Zelt musste ja noch trocknen. So suchten wir über Wikicamps einen Parkplatz etwas außerhalb und machten uns auf den Weg dorthin. Das Zelt war schnell ausgepackt und wir verzogen uns mit unseren Büchern in den Schatten. Immer wieder parkten wir das Auto etwas um, so dass jede Seite Sonne abbekam und alles schön trocknete. Das ganze hat ca 3 Stunden gedauert, bis wirklich alles komplett trocken ist. Das war es uns aber wert, denn sonst schimmelt das Zelt und wer möchte das schon. 

Nachdem wir dann alles wieder verpackt hatten machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Dorf namens Whyanbeel. Dort hatten wir nämlich eine Wwoofing Stelle gefunden. Das war auch mit ein Grund, warum wir zügig durchs Outback gedüst sind. Aber von unserer Wwoofing Stelle erzähle ich euch das nächste mal mehr. 




Freitag, 11. März 2016

Zurück im Auto

Man, man, man... Ich hänge echt mit den Beiträgen hinterher, aber wir haben einfach keine Zeit und Lust im Moment auch nicht, denn wir genießen die Zeit mit unserer Freundin und machen einfach mal Urlaub. Jetzt gerade warten wir, dass unser Auto in der Werkstatt fertig ist, denn Carl wird verkauft und dafür brauchen wir ein Sicherheit Zertifikat. 
Jetzt aber weiter in unserer Geschichte. Wir verlassen Broome.


7.3 - 11.3.16

Schon am Tag zuvor hatten wir uns abgesprochen, dass wir um spätestens 9 Uhr losfahren wollen. Denn schließlich lag einiges an Kilometern vor uns. Es galt, so weit kommen wie möglich. Um kurz vor 9 ging es schließlich los. Ein wenig weinten wir der Klimaanlage hinterher, denn uns war klar, dass die nächsten Nächte heiß werden würden. Dazu noch hohe Luftfeuchtigkeit. 

Überpünktlich ging es los. Auf der Straße war so gut wie nichts los und es ging immer schön gerade aus, durch die rote Einöde des Outbacks. Wir schafften es, an dem Tag, bis hinter Halls Creek. Von dort fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter bis zu einem Roadhouse, das einen Campingplatz besaß. Uns war es doch zu gruselig irgendwo alleine im Outback, auf einem kostenlosen Parkplatz, zu übernachten. Schließlich wurden wir von den Australiern mehrmals davor gewarnt, ohne andere Camper, irgendwo alleine zu stehen. Die Aborigines, die irgendwo im Busch leben und meisten Alkoholabhängig sind, oder auch gerne Benzin schnüffeln oder einfach dein Geld wollen, meinen es wirklich nicht gut mit dir. Da sollte man lieber etwas vorsichtig sein.
Am Ende des Tages waren es 847km.


Morgens wurden wir mal wieder von der Sonne geweckt. Die Nacht war ok, aber lange nicht so angenehm. Es war doch sehr warm. Leider mussten wir bis um 7 Uhr warten, da wir am Tag zuvor eine Kaution für den Toilettenschlüssel hinterlegten mussten und den konnte man morgens erst ab 7 Uhr wieder abgeben. Das Geld wollten wir natürlich wieder haben, der Platz war ohnehin schon total überteuert. Also vertrödelten wir im Auto die Zeit und genossen die Klimaanlage. Als wir endlich den Schlüssel abgegeben hatten, düsten wir auch direkt los. Weiter ging es auf dem einsamen Highway mitten im Nirgendwo. Wir kamen durch Kununurra und tankten schnell das Auto auf und düsten weiter in Richtung der Grenze zum Northern Territory. Ein paar Hundert Kilometer später passierten wir diese und durften unsere Uhren um 2,5h vorstellen. Für uns natürlich nicht gut, uns fehlte diese Zeit, um so weit wie möglich zu kommen. Irgendwann kamen wir dann in eine uns bekannte Stadt, nämlich Katherine. Dort waren wir ja schon zu Beginn unserer Reise im August. Mit der Ankunft in Katherine haben wir dann Australien auch einmal komplett umrundet und waren doch sehr stolz auf uns, dass wir dies ohne größere Probleme oder Katastrophen, geschafft haben. Wir kauften noch schnell was ein und anschließend ging es direkt wieder auf den Weg nach Mataranka. Dort wollten wir nämlich auf dem schönen Campingplatz im Nationalpark schlafen, auf dem wir im August so einige schöne Tage hatten. Sehr erschöpft kamen wir dort an und mussten feststellen, wir sind die Einzigen. Dies machte uns dort jedoch nicht viel aus, denn wir standen ja nicht direkt am Highway. Jedoch stellten wir auch fest, dass die Waschräume in der Nebensaison wohl überhaupt nicht gereinigt werden. Ein etwas sauberes Klo zu finden gestaltete sich schwierig. Überall waren Spinnweben, auch in der Kloschüssel, und irgendwelche anderen Tiere. Ich wurde schließlich auf dem Herrenklo fündig. Die einzige annähernd saubere Toilette. 
Wir kochten dann noch fix ein paar Nudeln. Während wir kochten fuhr jedoch ein Auto suchend über den Platz. Drin saß ein Aboriginie. Leider fuhr er danach nicht wieder davon, sondern parkte sein Auto auch noch irgendwo dort. Uns war etwas mulmig zu Mute. Wir wägten unsere Möglichkeiten ab. Davon gab es nur zwei. Wir bleiben oder wir fahren noch ein Stück weiter, obwohl die Sonne schon unterging. Normalerweise sollte man ja wirklich nicht Nachts und auch bei Sonnenauf- und -untergang nicht fahren. Viel zu gefährlich, wegen der ganzen Tiere die dann über die oder auf die Straße laufen. Wir sahen aber keine andere Möglichkeit, als doch noch etwas weiter zu fahren. Also setzten wir uns fix ins Auto und aßen während der Fahrt. Vergeblich hofften wir auf einen Roadtrain hinter den wir uns hängen konnten. Die Roadtrains fahren auch Nachts. Denen macht so ein Känguru auf der Straße nicht so viel aus und sie haben extra mega helle Scheinwerfer. Da kein Roadtrain kma, schlichen wir mit 60km/h über den Highway. Unser Glück hatten wir jedoch nicht verloren. Direkt am ersten Rastplatz standen schon ein Caravan und ein Wohnmobil. Wir konnten es gar nicht glauben, hatten wir doch erwartet mehrere hundert Kilometer im dunkeln fahren zu müssen. So waren es knapp 37km. Es sollte mal wieder eine Nacht im Auto werden, denn um uns herum Blitze und Donnerte es wie verrückt und wir wollten morgens wieder früh los, da konnten wir kein nasses Zelt gebrauchen.

Die Nacht war schrecklich und wir beide waren froh, als endlich die Sonne aufging. Es war so furchtbar heiß im Auto, dabei hatten wir schon alle Fenster auf und sogar zeitweise die Tür auf.
Ach, am Tag zuvor fuhren wir 815km + 37km zu dem Rastplatz.


Es ging mit Sonnenaufgang direkt los. Erst mal weiter nach Süden, denn bevor wir wieder Richtung Osten fahren konnten, mussten wir ein Stück runter. Geplant war eine Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz, auch der war wieder einmal Menschenleer und so fuhren wir doch auf einen Campingplatz. Sicher ist sicher. Sehr müde kamen wir an diesem Abend nach 989km  in Camooweal an und waren zurück in unserem geliebten Queensland. Die Überquerung der Grenze bedeutete jedoch wieder ein mal die Uhren vorstellen, diesmal jedoch nur um 30 Minuten. Der Campingplatz dort gehört zu einem Pub. Wir mussten dort bezahlen und wurden direkt von einem Mann angesprochen der nur meinte: „You made it“ (dt: du hast es geschafft) Wir wussten gar nicht was er meinte, wir hatten diesen Mann noch nie gesehen. Wir fragten also, ob wir ihn kennen würden. Er meinte belustigt nein, aber er hat uns unterwegs schon mal irgendwo gesehen. Irgendwie witzig. Es wurde dann noch schnell gekocht und wir freuten uns auf eine angenehme Nacht, denn es war weder zu heiß noch war die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Deswegen schliefen wir auch sehr gut und konnten am nächsten Morgen erholt aufstehen und weiter fahren. 


Nach dem Frühstück ging es also weiter Richtung Cairns und unserer geliebten Ostküste. Wir fuhren und fuhren und fuhren. Übernachten wollten wir ursprünglich in Hughden, aber nach einem genaueren Blick in Wikicamps, fielen diese Campinglätze durch. Wir mussten also noch weiter fahren. Unser neues Ziel hieß: Charters Towers. Da von vorne herein klar war, dass wir dort erst in der Dunkelheit ankommen würden und die Rezeption dann schon zu hat, rief ich kurzer Hand dort an und fragte ob wir auch gegen 21 Uhr noch einchecken könnten. Eine sehr nette Dame, sagte mir, dass das überhaupt kein Problem sei, wir sollten nur fix anrufen, wenn wir da sind. 

Das hieß für uns wieder hochkonzentriert durch die Dunkelheit fahren. Diesmal hatten wir etwas mehr Glück. Vor uns fuhr ein Roadtrain. Wir scherzten noch, dass der Truck bestimmt am nächsten Rastplatz anhalten würde… 5km später wurde dies leider bestätigt. Also keine 110km/h mehr sondern wieder 80km/h. So tuckerten wir durch die Dunkelheit und sahen Gott sei Dank kein einziges Känguru. Um 21Uhr kamen wir dann nach 960km dort an. Der Mann an der Rezeption war sehr nett. Er zeigte uns unseren Spot und anschließend gab es zum Abendessen geschmierte Brote. Am nächsten Tag konnten wir uns den Campingplatz etwas genauer angucken. Er war wirklich sehr schön und total gepflegt. Unser positiver Eindruck von letzter Nacht blieb also bestehen. Leider konnten wir nicht länger bleiben, wir wollten weiter. 


Da wir an diesem Tag etwas mehr Zeit hatten, wir wollten nur bis Babinda, ca 3,5h fahrt, machten wir uns erst um 10Uhr auf den Weg. Nach nur 188km stoppten wir in Townsville und bummelten etwas durch ein Shoppingcenter. Später fuhren wir dann weiter und kamen gegen 18Uhr in Babinda an. Unterwegs schüttete es immer wieder wie aus Eimern, in Babinda war es jedoch trocken und blauer Himmel. Wir klappten also das Zelt aus und freuten uns auf eine angenehm kühle Nacht.

Sonntag, 6. März 2016

Broome

4.3-6.3.16
Wir machten uns morgens früh auf den Weg nach Broome. Schon vorher hatten wir beschlossen wir werden 2 Nächte in Broome verbringen und diese im Hostel schlafen. Wir brauchten mal wieder richtig Schlaf. Von Sarah wurde uns das Beaches of Broome empfohlen. Ein noch neues Hostel, welches in jedem Zimmer eine Klimaanlage hat. Man hat die Auswahl zwischen einem 6 Bettzimmer bis hin zu einem Zweibettzimmer mit eigenem Bad. Wir wählten ein Zweibettzimmer mit Gemeinschaftsbad. 
Schon auf den ersten Blick hatten wir einen sehr guten Eindruck. Es wirkte eher wie ein Hotel, nicht wie ein Hostel. 




Wir checkten ein und haben uns direkt das Zimmer angeguckt. Es war schlicht, aber sauber und sehr schön. 


Direkt wurde die Klimaanlage eingeschaltet, denn es war ohne doch sehr heiß im Zimmer. Draußen herrschten aber auch gut 36 Grad, gefühlte 45 Grad, und 80% Luftfeuchtigkeit. Das ist wirklich nicht mehr schön und man fängt augenblicklich an zu schwitzen, sobald man das Zimmer verlässt. 
Wir gingen dann erst mal zurück zum Auto, um alle Sachen zu holen die wir brauchten. Neben Anziehsachen, packten wir auch Geschirr und Besteck in unsere Einkaufstaschen. Man kann dort sein eigenes Geschirr nutzen oder man kann sich dort Geschirr leihen, für $10 Kaution. Man bekommt das Geld also am Ende wieder, wenn das Geschirr vollständig ist. 
Der nächste Blick viel in die sehr große Küche. Super ausgestattet mit mehreren Herden, Toastern, Töpfen und was man nicht sonst noch so alles braucht. auch 4 große Kühlschränke gibt es dort, wovon nur zwei in Betrieb waren, denn es ist ja absolute Nebensaison. Sauber war die Küche auch noch Das nächste und letzte was wir uns anguckten war das Bad. Es war sehr schön modern gestaltet und gefiel uns auf anhieb. Auch über die Sauberkeit im Bad konnte man nicht meckern.  

Wir entschieden uns, den restlichen Tag auf unserem Zimmer die Klimaanlage zu genießen und mal nur im Bett zu relaxen und TV zu gucken, dass hatten wir schließlich schon ewig nicht mehr getan.

So verging der Tag eigentlich viel zu schnell und von Broome hatten wir noch nicht viel gesehen, aber selbst im Reiseführer steht nicht allzu viel drin. Und da ja auch Nebensaison ist, kann man all die Touren in die Nationalparks nicht machen, da diese erst im April wieder öffnen. 

Das Beaches of Broome können wir wirklich nur wärmstens jedem empfehlen, der in Broome eine Unterkunft sucht. Jeden Morgen gibt es sogar noch ein kostenloses kontinentales Frühstück. Toast mit verschiedenen Aufstrichen, Müsli, Obst und Tee. Perfekt!

Am nächsten Morgen schliefen wir erst einmal aus. Wir haben schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Wirklich ein Traum. Auch dieser Tag startete sehr unspektakulär. Wir wollten nur mal eben etwas für unser Abendessen einkaufen und uns dann den Town Beach und den Cable Beach ansehen. Auf dem Parkplatz, des Supermarktes, hat Fabi jedoch eine falsche Bewegung gemacht und konnte sich danach so gut wie gar nicht mehr bewegen. Gut das er immer seine persönliche Krankenschwester dabei hat und wir immer genug Medikamente mit haben. Erst mal Schmerzmittel eingeworfen und dann ab zum Town Beach. Leider war gerade Ebbe, sodass wir den tollen Kontrast zwischen dem roten Sand und dem Türkisen Meer nicht zu hundert Prozent genießen konnten. Es war jedoch trotzdem sehr schön dort. 


Auf Grund von Fabis starken Rückenschmerzen sind wir jedoch relativ schnell wieder zurück, damit er sich etwas hinlegen kann. Den Cable Beach schauten wir uns dann zum Abend, besser gesagt zum Sonnenuntergang an. Leider zogen genau zu dem Zeitpunkt Wolken über dem Meer auf, das er nicht so schön war wie erwartet.



Danach sind wir nur noch zurück ins Hotel, haben Essen gekocht und sind dann ab ins Bett.

Morgens haben wir dann erst mal wieder ausgeschlafen und uns nach ein paar Möglichkeiten für eine Unterkunft in Cairns und Umgebung umgeguckt. Wir wussten, dass wir jetzt bald wieder an der Ostküste sind, auch wenn 3500km ca. zwischen Broome und Cairns liegen. Durch unseren Ausflug im August ins Northern Territory und die Regensaison, Alle Nationalparks sind deswegen geschlossen, wollten wir die Kilometer so schnell wie möglich abreißen. Da jedoch auch in Cairns noch Regensaison ist, wollten wir ein richtiges Dach über dem Kopf haben. 

Naja wie dem auch sei. Wir haben die zwei Tage so sehr genossen, dass wir beschlossen haben uns noch eine weiteren Nacht im Hostel zu gönnen. Auch schon wegen Fabians Rückenschmerzen. Also wurde das Zimmer fix verlängert, dann gefrühstückt und dann wieder eine Runde relaxt. Eigentlich wollten wir uns an diesem Tag die Dingspuren ansehen, die man in Broome sehen kann. Dies geht jedoch nur bei absoluter Ebbe. Wir hatten uns an der Rezeption danach erkundigt und die nächste absolute Ebbe sollte erst wieder am Mittwoch sein. Da erst Sonntag war und wir am Montag endgültig Broome verlassen wurde daraus leider nichts, schade!

Wir nutzten unseren letzten Abend jedoch noch um uns noch mal den Sonnenuntergang anzusehen. Diesmal hatten wir Glück und keine Wolken versperrten uns die Sicht. Es war so schön. Ein letztes mal den Sonnenuntergang über dem Meer zu sehen. An der Ostküste geht das ja leider nicht. Dort möchten wir uns aber mal den Sonnenaufgang ansehen.






Ach, der Cable Beach ist doch noch fr mehr bekannt. Nämlich für die Kamele. Man kann auf Kamelen reiten. Dies haben wir jedoch auch nicht gemacht, da alle Kamele in einer Reihe hintereinander laufen und es total teuer ist. Für unseren Geschmack zu teuer. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen am Strand und fielen ma wieder sehr erschöpft ins Bett, obwohl wir den Tag über nichts gemacht haben. Reisen ist halt doch anstrengend. 

Donnerstag, 3. März 2016

Ein langer Tag

3.3.16
Heute ist der letzte Tag unseres Holiday Parkpasses. Dies wollten wir noch mal ausnutzen und noch einen zweiten Tag im Karijini Nationalpark wandern gehen. Erst überlegten wir danach nach Tom Price zurück zu kehren, aber die heutige Schlucht liegt auf dem Weg nach Port Hedland, unser nächstes Ziel. Also ging es noch früher los, um 6:15 Uhr, damit wir mal wieder in den „kühleren“ Temperaturen wandern können und wir genug Zeit für die Strecke nach Port Hedland hatten. 

Es ging in die Dales Gorge. Diese ist wohl bekannter und dort gibt es die Fortescue Falls, den Circular Pool und den Fern Pool. Wir entschieden uns für einen Rundweg. Zuerst  am Rand der Schlucht entlang, dann runter in die Schlucht und durch die Schlucht zurück zum Parkplatz. Zuerst kamen wir zum Circular Pool. Es sah so schön aus und lud auch wirklich zum schwimmen ein. Ich hatte schon Schuhe und Socken ausgezogen und wollte gerade meinen Fuss reinstecken, da sah ich viele schwarze „Striche“ im Wasser. Tausende kleiner Blutegel. Also doch kein erfrischende Bad. 



Nach einer kurzen Pause ging es weiter. In dieser Schlucht war es um einiges wärmer, denn sie war deutlich breiter und dadurch hatten wir schon früh Sonne dort unten. Es gab zwar mehr Bäume und Büsche, aber dies half nicht. Wir bahnten uns den Weg durch die Schlucht und gelangten an die Fortescue Falls. Auch hier hätte man wieder Schwimmen gehen können, uns war jedoch nicht danach. 


Bevor es wieder hoch ging, über viele viele Stufen, ging es noch fix zu dem Fern Pool. Auch eine sehr schöne Badestelle, aber wir wollten uns auf den Weg nach Port Hedland machen. 


Man waren wir froh, als wir endlich im Auto saßen und die Klimaanlage lief. Führ diese 4km brauchten wir 2,5h. 
Auf dem Weg nach Port Hedland hatten wir viele Road Trains vor und hinter uns. Auch noch die ganz langen, mit 4 Anhängern. Alle transportierten das abgebaute Eisenerz von Tom Price nach Port Hedland. 


Ach, was ich vergessen hatte zu erwähnen, wir gaben einer Schweizerin einen Lift nach Port Hedland, da der nächste Bus erst am Montag geht. Eigentlich wollten wir sie nur am Hostel absetzten und dann selbst zum Campingplatz. Das Hostel stellte sich jedoch mehr als Wohnheim für Aborigines heraus und hatte auch keinen Platz mehr. Andere Hostels schien es nicht zu geben. Wir vertrödelten also eine ganze Weile damit, bis sie sich entschied wo sie denn hin will. Schließlich brachten wir sie zu einem Campingplatz mit Backpacker Betten. Wir selbst wollten dort jedoch nicht stehen, viel zu teuer. Wir steuerten also den günstigen Platz an und waren schockiert. Dort wollten wir wirklich nicht bleiben. So fuhren wir aus Port Hedland raus weiter Richtung Broome und steuerten zuerst einen kostenlosen Platz an, waren dort aber alleine und fuhren dann noch weiter und kamen mit dem letzten Tageslicht an einem Roadhouse an. Dort blieben wir dann auch für die Nacht und fühlten uns sicherer. Denn im Outback sollte man nicht einfach irgendwo alleine stehen, wenn man es vermeiden kann. Ist wohl laut den Australiern zu gefährlich. Dort lungern überall nicht so nette Aborigines herum. 
Und wieder eine Nacht in der wir vor uns hinschwitzten.