Seelöwe

Seelöwe

Sonntag, 31. Januar 2016

Es geht weiter!

31.1.16
Gestern sind wir ja, auf Grund von Regen, nicht weiter gefahren. Heute morgen als ich um 6 Uhr das erste mal die Augen aufschlug, war mein erster Gedanke: "Oh es ist trocken! Vielleicht sollten wir schon mal packen. Ach quatscht, Fabi hat gestern Abend gesagt, dass Zelt ist ein bisschen feucht, weil es draußen so feucht ist. Ich schlaf noch ne runde!" 

Um 7 Uhr bin ich dann fast aufgeschreckt, denn ich hörte Regen. Und das auch nicht zu wenig! Blöd gelaufen. Wir blieben also noch etwas liegen, in der Hoffnung, dass es bald aufhört. Puste Kuchen, tat es nicht. Wir überlegten hin und her. Bleiben wir noch einen Tag, warten wir einfach eine weile bis es aufhört... 
Wir warteten erst mal ab, gingen duschen und in Ruhe frühstücken. In der Zwischenzeit hat es sich allerdings so richtig eingeregnet. Die große Frage musste also neu diskutiert werden. Das Ergebnis: wir packten das Zelt nass zusammen, vorher nahmen wir alles raus, damit wenigstens die Decken und Kissen trocken blieben, und machten uns auf den Weg! Da wir das Zelt aber so schnell wie möglich wieder aufklappen wollten, damit es trocknen kann, fuhren wir direkt durch bis Perth. Margaret River und Umgebung war damit gestrichen, aber Strände sind natürlich auch nur bei schönem Wetter schön. Wieder ein Grund mehr noch mal herzukommen. 

Es ging also auf direktem Weg nach Perth. Gute 3 1/2 Stunden später erreichte wir, bei weiter grauem Hinmel, den Campingplatz. Wir richteten und eins und machten uns dann zu Fuß auf den Weg ins nächste Shopping Center, denn ein bisschen einkaufen wollten wir noch. 

Dies war schnell erledigt. Jetzt sitzt ich hier am Auto mit langer Hose und Pullover und bin etwas am frieren ( im Hochsommer) und schreibe diesen Blogeintrag. Komische Welt, eigentlich ist es jetzt ja sehr warm und viele Buschfeuer brennen. 

Wir essen gleich noch zu Abend und dann werden wir bestimmt wieder einen Film gucken. Morgen wollen wir dann nach Perth rein. Aber am meisten freue ich mich auf Dienstag. Ihr müsst aber noch warten bis ich euch davon erzähle :)

Schlecht Wetter!

30.1.16
Geplant war für den Tag, nach Margaret River zu fahren und dort die Gegend zu erkunden. Nachts um 4 Uhr begann es aber schon zu regnen und es hörte sich bis mittags nichts wieder auf. Das war für die Check out Time von 10 Uhr natürlich schlecht, denn wir wollten da Zelt nicht nass einpacken. Kann man zwar machen, aber das ist uns nicht so lieb. Wir beschlossen also den Tag gemütlich im Zelt zu verbringen und am nächsten Tag weiter zu fahren. Demnach kann ich einfach nicht viel schreiben, denn es ist nichts passiert ;)


Freitag, 29. Januar 2016

Höhenangst?

Höhenangst?

29.1.16
Wie schon im Beitrag von gestern erwähnt, wurde uns der Ort Pemberton von einem australischen Pärchen empfohlen und zwar aus dem Grund, dass dort Bäume stehen auf die man klettern kann. Besser gesagt, sind diese Bäume ehemalige Bandausgucke. Wir hatten uns entschieden, zum Diamond Tree zu fahren, zwar der niedrigste Baum, mit nur 52m, aber mussten wir aber keine Gebühr für einen National Park bezahlen. Diese kostet immerhin $12. 

Also der Diamond Tree ist 52m hoch und oben befindet sich eine Aussichtsplattform die 1939 erbaut wurde. Von 1941 bis 1972 wurde dieser Baum jedes Jahr im Sommer aus Brandausguck genutzt und noch heute wird er bei Bedarf benutzt um die Luftüberwachung zu unterstützen. 1991 wurde die Aussichtsplattform dann „restauriert“ und der Baum um 3m gekürzt, da er dort von einem Pilz befallen und morsch war. 

Als wir dort ankamen, war die Vorfreude noch sehr groß und wir staunten nicht schlecht, als wir vor diesem diesen Baum standen. Dann habe ich mir die Treppenstufen mal ein wenig näher angeguckt. Es sind nur Stangen, die in den Baum gebohrt sind. 


Aussen etwas Draht und fertig. Das schlängelt sich dann so um den Baum bis oben. Fabi machte sich direkt auf den Weg und war nach kurzer Zeit schon fast nicht mehr zu sehen. Mir war doch ein wenig mulmig zumute und so ging ich ganz langsam, Stufe für Stufe. Nach 10 Stufen wurde mir das Ausmaß des ganzen irgendwie erst richtig bewusst, denn man ist nicht gesichert oder sonst irgendwas und die Leute die noch zu beginn mit uns dort waren fuhren davon. Ich klammerte mich richtig an die Stufen und nahm wirklich jede Stufe einzeln, denn ich hatte schiss. Auf dem Weg nach oben gibt es eine Plattform vor der oberen Aussichtsplattform. Nach diesen ersten 10 Stufen war ich mir sehr sicher nicht weiter zu gehen, als bis zu der ersten Plattform. Dort angekommen hat mich aber der Ehrgeiz gepackt und ich stieg weiter. Es gab auch noch ein nettes Warnschild, dass jetzt erst der richtig „schlimme“ Teil beginnt und die Stufen steiler sind und es am Ende auch eng wird. 


Stufe für Stufe kämpfte ich mich nach oben. Immer die Augen so gut es geht nach vorne gerichtet und die Hände fest an den Stufen. Und ja, es war wirklich richtig steil, also besser gesagt ging es jetzt senkrecht nach oben. Gott sei dank erreichten wir dann die Aussichtsplattform. Die Aussicht war total schön und man konnte richtig weit gucken. Es hat sich auf jedenfalls gelohnt. 



Jetzt hieß es nur noch wieder runter kommen. Der Anfang, war doch etwas anstrengender, da es ja senkrecht nach unten ging, aber dan ging es doch relativ schnell. Man waren wir froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.



Vorher hatten wir doch kurz daran gedacht, doch zu den anderen beiden Bäumen zu fahren, danach waren wir uns aber einig, dass wir da eh nicht hochklettern. 52m reichte uns komplett aus.

Danach waren wir nur noch kurz was einkaufen und haben uns dann wieder an den See gelegt. 

Es war ein wirklich toller Tag. 



Auf nach Denmark

28.1.16
Der Tag startete wieder einmal mit schlechtem Wetter. Dicke graue Wolken hingen am Himmel und es war so kalt, dass ich mir eine Leggings anziehen musste. Gut also, dass wir Albany verlassen haben. Wir packten also wieder unsere 7 Sachen zusammen und starteten Richtung Torndirrup National Park. In einer Zeitschrift hatten wir ein wirklich schönes Bild gesehen und das wollten wir uns natürlich selber angucken. Als wir dann dort ankamen, mussten wir leider feststellen, dass die Straße zu „The Gap“ und zur Natural Bridge gesperrt ist. Dort werden irgendwelche Arbeiten erledigt und ich glaube eine neue Plattform gebaut. Gott sei dank gab es dort noch 2 weitere Sachen die wir uns angucken wollten, also war der Weg nicht ganz umsonst. Einmal war dies Stony Hill. Von dort hat man einen 360 Grad Aussicht über das ganze Gebiet. Drum herum, war die ganze Vegetation schwarz, denn im November gab es auch hier einen Buschbrand. Langsam kam das Grün jedoch an manchen Pflanzen schon wieder.


Das zweite waren die Blowholes, die wir uns angucken wollten. Wir hatten uns es etwas anders vorgestellt, jedoch war es trotzdem sehr gut. Normalerweise wird bei einem Blowhole das Wasser ja nach oben hochgedrückt und man sieht wie es oben aus dem Loch rausschießt. Hier ist aber nur eine Spalte und man kann es nur bei sehr starkem Seegang sehen. Dafür hörten wir es sehr gut und wir merkten immer wieder die Luft, die durch das Wasser verdrängt wird. Ich hab mich einige Male ganz schön erschrocken. Aber es hat auch irgendwie richtig Spaß gemacht. Eine tolle Aussicht über das Meer gab es noch dazu. 

Nachdem wir dort eine Weile verbrachten, ging es zurück auf die Straße. Unser nächstes Ziel hieß Denmark. Ein kleiner Ort. Es gab dort nicht viel zusehen, aber es gefiel uns sehr gut, so dass wir uns noch etwas zutrinken bestellten. Fabi hatte sich einen Cappuccino bestellt und für mich gab es einen Saft mit Wassermelone und Limette. Super lecker und sehr erfrischend. Normalerweise gibt es um Denmark herum viele schöne Strände, aber das Wetter war weiterhin schlecht, dass wir beschlossen uns die Strände nicht anzugucken, da sie eh nicht so schön sind bei schlechten Wetter. Wir durchforsteten also mal wieder Wikicamps nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ich wurde in der Nähe von Pemberton (der Ort wurde uns empfohlen, dazu aber morgen mehr) fündig. 30km nördlich, in der Nähe von Manjimup, liegt der Campingplatz Fontys Pool. Für $25 die Nacht konnten wir dort ohne Strom bleiben. Es ist soooo Idyllisch hier. Alles ist grün, um uns herum Obstplantagen und Schafe und es gibt sogar einen Schwimmteich. Es gefiel uns auf anhieb so gut, dass wir beschlossen uns eine kleine Auszeit zu gönnen und zwei Tage zu bleiben. Der Januar ist für uns eh schon ein teurer Monat, da kommt es auch nicht mehr auf ein paar Dollar mehr oder weniger an. Ich kann wirklich nur schwärmen von diesem Ort. Es ist einfach wunderbar.  
Wir müssen immer daran zurück denken, dass wir in Kojonup, das gleiche bezahlt haben uns nicht annähernd das geboten bekommen haben, was es hier gibt. Selbst die Waschräume sind modern und nicht nur auf den ersten Blick sauber. Vielleicht erinnert ihr euch ja an den Eintrag von vor 2 oder 3 Tagen. 


Wir haben den Tag gestern noch etwas am See gelegen und sonst nichts mehr gemacht. Einfach die Sonne und das Schöne Wetter genossen.

Gammel Tag

27.1.16
Das Wetter war wechselhaft und brauchten eine Pause. Heute lagen wir die meiste Zeit im Zelt und guckten Wolf of Wallstreet. Zum Mittag gab es heute mal Salat, denn von gestern war noch ganz viel über. Jetzt sitzen wir gerade im Mc Donald, nachdem die Bücherei schon zugemacht. Ich habe dort schon ein Video hochgeladen und die letzten tage für den Blog getippt. Da mein Handy ja leer war, ging es die letzten Tage nicht. Auf dem Handy ist es einfach einfacher, da dort immer Internet vorhanden ist. Jetzt lädt hier gerade noch ein Video und wir aktualisieren unseren Spotify Playlisten, damit wir unterwegs auch immer Musik haben. Die Blog Einträge müssen gleich noch mit Bildern versehen werden, aber das mache ich glaub ich später am Handy, dort sind nämlich schon alle Bilder gespeichert. 


Nachdem es gestern Abend und heute Mittag so gesundes Essen gab, wird es heute ungesund. Denn wir essen auch hier bei Mc Donalds. Es soll eine Dinner Box geben. In dieser Box sind z.B. 4 kleine Pommer, zwei kleine und 2 mittlere Getränke, 6 Chicken Nuggets, 1 Cheeseburger  und 2 Big Macs. Und das ganze für schlappe $19,95. Normalerweise bezahlen wir für zwei Menüs schon so viel, also perfekt und wir sind papp satt danach. Wir hoffen es gibt das hier überhaupt, denn man kann es an dem „Computer“ zum bestellen sehen, aber nicht auswählen. ich bin gespannt.

Es gab leider keine Dinner Box. Dafür bei den kleinen Menüs Pommer und Cola umsonst, auch nicht schlecht! 

Australia Day

26.1.16
Um 8Uhr saßen wir abfahrbereit mit Tee im Auto, frühstücken wollten wir während der Fahrt. Es ging endlich wieder an die Küste und nach Albany. Eigentlich wollten wir Australia Day gerne in Perth feiern, aber hetzten wollten wir auch nicht. Albany erschien uns dafür eine gute alternative. Es soll die größte und wichtigste Stadt an der Südküste sein. 

Auf dem Campingplatz angekommen, bauten wir alles auf und machten uns auf den Weg in die Stadt. Erste Anlaufpunkt, der Reject Shop. Vor Weihnachten hatte ich mir dort ein neues Ladekabel für mein Handy gekauft, jetzt war es allerdings schon kaputt und ich konnte mein handy nicht mehr laden. Die Rechnung hatten wir schon weggeschmissen und so versuchten wir unser Glück. Die beiden Verkäufer waren sehr nett und ich durfte mir einfach ein neues aussuchen. Alles sehr unkompliziert.

Dann ging es weiter Richtung Innenstadt, dort vermuteten wir eine Feier. Leider war dort nichts los. Wir gingen also erst mal zurück zum Campingplatz und gucken im Internet nach, was hier so geboten wird. Ab 15 Uhr sollte es an der Town Hall ein Programm geben. Also sind wir später dort hin. Es war schönstes Wetter und doch sehr warm, schön. Das Programm entpuppte sich leider eher als Programm für Kinder, also wieder nichts für uns. Das Wetter genossen wir noch und liefen zum Wasser. 

Am Campingplatz angekommen machten wir noch Abendessen und guckten Filme. 

Leider waren wir eher enttäuscht von Australia Day, wir hatten mehr erwartet. Jedoch ist Australia Day auch umstritten, denn man feiert  ja, dass die Europäer den Aborigines das Land weggenommen haben. Also alles nicht so einfach. Viele freuen sich einfach nur über einen Tag mehr frei im Jahr.

Lange Autofahrt

25.1.16  
Morgens um 5Uhr weckte mich Fabian. Es Gewitterte um uns herum. Wir wollten unbedingt an dem Tag weiter fahren, also beschlossen wir schnell aufzustehen und das Zelt zusammen zu packen. Denn wenn es nass ist, mögen wir es nicht einpacken, denn dann wird alles im Zelt nass und es besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Also schnell alles zusammen gepackt und keine 5 Minuten nachdem wir mit unsren Kissen und einer Decke im Auto saßen fing es auch schon an zu regnen. Besser gesagt es schüttete. Glück gehabt. Ich bin noch mal ganz schön tief eingeschlafen, Fabian leider nicht. Um halb 7 sind wir dann aber endgültig auf gestanden. Nach einer Dusche und dem Frühstück ging es für uns weiter. Wir wollten zum 26.1 (Australia Day) in Albany sein. Wir hatten zuvor aber gesehen, dass die Campingplätze dort sehr teuer sind und der nächste kostenlose Platz 30km entfernt ist. Um uns die tägliche Fahrerei und auch das damit zusammenhängende Packen zu sparen wollten wir in der Stadt auf einem Campingplatz bleiben. Wie schon gesagt die sollten etwas teurer sein. Wir beschlossen deswegen, erst am Australia Day dort anzukommen und suchten uns zwei günstige Plätze auf dem Weg heraus. Die kostenlosen Plätzen waren alle ohne Toilette und das finden wir nicht so schön. Deswegen musste wieder ein Campingplatz her. Der erste überzeugt uns von aussen nicht, also fuhren wir weiter. Der zweite sah schon viel besser aus. Da gerade niemand an der Rezeption war, die Dame war einkaufen, gingen auch wir erst einkaufen. Danach checkten wir ein. Leider täuschte uns der erste Eindruck doch sehr. Die Toiletten waren auf den ersten Blick sauber und auch die Campkitchen war schön, aber sonst sah es zuteil auf diesem Platz eher aus wie auf einer Müllhalde. Gott sei dank hatten wir nur eine Nacht gebucht, wir hatten nämlich zwischendurch auch über zwei nachgedacht. Die Dame an der Rezeption war schon nicht sehr nett. Normalerweise werden wir nach einem Name und manchmal auch nach unserem Nummernschild gefragt. Diese Dame interessierte sich für nichts davon, sondern wollt nur das Geld. Manchmal sind Geschmäcker doch sehr unterschiedlich, denn auf Wikicamps war der Platz mit 4 von 5 Sternen bewertet. Wir würden ihm vielleicht 2 geben. Dafür war es dort Nachts sehr ruhig. 

Wave Rock

24.1.16
Wir wachten früh auf an diesem Tag. Das Zelt war über Nacht schon getrocknet und so konnten wir nach dem Frühstück direkt los. Unser Ziel war Hyden. Dort gibt es die „berühmte“ Wave Rock. Das Wetter war weiterhin eher kalt und bewölkt. Es fing sogar an etwas zu regnen, als wir im Auto saßen. Auf unserem 200km langen Weg nach Hyden wurde es aber immer schöner und wir kamen bei blauem Himmel und bestimmt 36 Grad dort an. Wir hatten vorher beschlossen auf dem Campingplatz dort, eine Nacht zu bleiben. Wir konnten uns sogar einen Platz aussuchen und wählten einen mit genügend Schatten. Da wir zur Mittagszeit ankamen, entschieden wir erst später los zugehen. Es war einfach viel zu warm. Wir saßen also am Auto, lasen und nutzen das dortige Internet ein wenig. Gegen 17Uhr machten wir uns auf den Weg zur Wave Rock. Wir trafen unterwegs vier nette, ältere Australier. Zusammen nahmen wir erst einmal den falschen Weg und landeten wieder auf dem Campingplatz. Die Beschilderung war auch wirklich in die Irre führend. 

Die Wave Rock war wirklich sehr beeindruckend. Sie ist eine 2,7 Millionen Jahre alte Granit-Gesteinformation, die durch Erosion und Witterung zu einer Welle geformt wurde. Die Welle ist 15m hoch und 110m lang. Wirklich schön auszugucken.





Wenn man den Weg weiter geht, kann man sogar oben auf die Welle steigen. Von dort hat man eine super gute Aussicht über das umliegende Land. 


Zum Abendessen gab es Nudeln mit einer Soße aus der Dose. Wir hatten uns vor der Durchquerung der Nillabor Plain etwas mit Haltbaren Dingen eingedeckt, man kann ja nie wissen. Unteranderem halt auch diese Dose mit weißen Bohnen und Kichererbsen in Tomatensoße. Dazu wurden Nudeln empfohlen. Wir waren etwas skeptisch, denn wir hatten noch nie Nudeln mit Bohnen gegessen. Es war jedoch sehr lecker. 

Der Tag endete dann mit einem wahnsinnig schönen Sonnenuntergang. Der Himmel war richtig pink und dann sogar leicht lila.






Mittwoch, 27. Januar 2016

Zweiter Tag Esperance

23.1.16
Die letzte Nacht haben wir richtig gut geschlafen. Wir hatten uns überlegt, dass wir noch einen Tag in den National Park wollten. Das Wetter spielte Gott sei dank mit und so machten wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg. Ganz so viel Zeit wie am Vortag hatten wir nicht, da wir später noch weiter wollten und die Fahrt ca. 3 Stunden dauern sollte. Wir verbrachten den Vormittag wieder in der Hellfire Bay und waren die meiste Zeit im Meer. Die Wellen waren zum Teil so riesig, aber es machte eine menge Spaß. 
Nachdem noch ein paar Fotos geschossen waren, machten wir uns um 13 Uhr auf nach Esperance. Wir mussten noch duschen, nach unserem Bad im Meer, einkaufen und tanken. Da wir geplant hatten auf einem kostenlosen Platz zustehen ohne Duschen, nutzen wir die kostenlosen Duschen am Strand in Esperance. Das Wasser war ausnahmsweise mal warm, sonst sind die Duschen am Strand immer kalt, dafür war der Wind ganz schön eisig. 






Schneller als gedacht, um 14:30Uhr war alles erledigt und wir konnten los. 300km lagen vor uns. Unterwegs checkte ich noch schnell das Wetter, weil wieder Unwetter vorausgesagt waren. Leider auch für den Ort an dem wir übernachten wollten. Es gab offizielle Warnungen von der Regierung, wegen Sturm, starkem Regen, Gewitter und Hagel größer als 2cm.
Was wir genau machen sollten wussten wir noch nicht. So fuhren wir erst mal eine Weile. Später beschlossen wir doch schon eher zu halten und auf einem Campingplatz zu bleiben. Wir waren sehr müde und die Unwetterwarnung breitete uns doch etwas Kopfzerbrechen. Ich fand einen Campingplatz, der nicht all zuviel kosten sollte und sogar noch schnelles Internet haben sollte, ganz umsonst. Wir malten uns schon aus, was wir alles machen könnten. Welche Filme wir laden wollen und das ich es endlich schaffe alle meine Videos hochzuladen. Der Platz war nicht der schönste und leider stellte sich 20 Minuten nach unsere Ankunft auch noch raus, dass das Internet dort nicht funktioniert, da sie zu dem Zeitpunkt Schwierigkeiten hatten. 

Beim Blick zum Himmel vielen uns dann auch noch immer dunklere Wolken auf. Ein Blick in unsere Wetter App verriet uns dann auch noch, dass das Unwetter etwas anders zieht und damit über uns hinweg ziehen wird. Der Ort, den wir zuvor ansteuern wollten, blieb gänzlich verschont. Wir checkten also alle paar Minuten den Regen Radar und hofften das Beste. Wir hatten keine Angst vor dem Regen, dem Gewitter und auch nicht vor dem Wind. Wir hatten Angst vor dem Hagel. Einen Hagelsturm in Biloela hatten wir ja schon erlebt und der hat uns auch gereicht. Damals konnten wir unser Auto ja auch unterstellen, diesmal würde das jedoch nicht gehen.

Irgendwann begann um uns herum das Gewitter. Es blitzte und donnerte was das Zeug hielt. Später begann es auch zu regnen. Wir parkten unser Auto so nah an der Campkitchen, dass wir wenigstens trockenen Fußes raus und rein kamen. Es regnete und regnete, aber Gott sei dank blieben wir von allem anderen verschont. Das Zentrum des Unwetters zog knapp an uns vorbei. Sehr beruhigend. 


Der Tag war wieder sehr anstrengend und wir vielen irgendwann total müde ins Bett.

Schneeweißer Sand

22.1.16
Nach der Nullarbor Plain war unser erster Stopp Esperance. Diese ist ein kleines Örtchen. Für uns aber eher interessant der National Park, der in der Nähe liegt. Der Le Grand National Park. Vielleicht kennt ihr das Foto mit dem Känguru dan Strand? Dies Foto ist aus genau diesem National Park. In der Lucky Bay kommen die Kängurus nämlich bis zum Strand. Dort gibt es auch einen Campingplatz, auf dem wollten wir natürlich unbedingt stehen. Leider war dieser wegen Renovierung geschlossen. Es werden 3 Millionen Dollar investiert und der Platz wir von 40 auf 78 Plätze erweitert. Dies dauert jedoch doch noch eine ganze Weile. Dann gibt es noch einen weiteren kleinen Campingplatz mit 15 Plätzen. 
Da wir aber nicht wussten, ob wir dort was bekommen, wir sind erst am späten Nachmittag in Esperance angekommen, sind wir erst mal dort auf einen Campingplatz für eine Nacht gefahren. Wir beschlossen am nächsten Tag unser Glück zu versuchen. Leider erfolglos. Um 10 Uhr war schon alles voll. Wir sind dann erst mal zu Lucky Bay gefahren. Die ganze Zeit haben wir gebetet, dass das Wetter gut ist. Zwei Tage zuvor war dort ein schweres Unwetter mit Überflutungen und auch an diesem morgen war der Himmel zwei geteilt. Auf der einen Seite strahlend blauer Himmel und auf der anderen Seite richtig dunkle dicke Wolken. Als wir dort ankamen, waren wir begeistert. Der Himmel war strahlend blau, auch wenn es so aussah als kämen die dunkeln Wolken zu uns. Das Wasser war türkis blau und der Sand Schneeweiß. Ein Traum. Leider lagen viele Algen am Strand. Wir schossen also ein paar Fotos und genossen das schöne Wetter und die wunderbare Aussicht.


 


Lucky Bay


Wir beschlossen uns noch mehrere Buchten anzugucken, in der Hoffnungen ebenso weißen Sand, dafür aber weniger Algen zu finden. Unser nächster Stopp war der große „Hauptstrand“ Le Grand Beach. Man durfte sogar mit dem Auto auf den Strand fahren.

Le Grand Beach


Der Strand war auch ganz schön, ebenso weißer Strand und auch das Wasser war türkis. Jedoch war der Sand durch die Autos richtig festgefahren und es war dort sehr windig. Deswegen machten wir uns auf den Weg zu der dritten Bucht, Hellfire Bay. Eine schöne kleine Bucht, wieder schneeweißer Sand und absolut klares türkisfarbenes Wasser. Dafür ohne Algen und für uns einen tacken schöner. 

Hellfire Bay


Erst mal schnell Bikini und Badehose an und ab an der Strand. Das Wasser war zwar etwas kalt, aber die Wellen haben umso mehr Spaß gemacht. Sie waren ganz schön riesig und einige Male wurden wir ganz schön durchgeschleudert, bei dem Versuch mit der Welle zum Strand zu reiten.  Wir hatten richtig viel Spaß. Nach einer ganzen Weile war uns aber doch ganz schön kalt. Also genossen wir die Sonne und ruhten uns etwas aus. Später hüpften wir erneut ins Meer und danach ging es zurück nach Esperance. Wir mussten uns ja erneut auf dem Campingplatz einbuchen, da es im National Park nichts mehr freies gab. 

Der Tag ging dann eher ruhig zuende, wir waren gut geschafft.

Es war so schön dort.  Ich möchte gerne zurück!!!

Freitag, 22. Januar 2016

Nullarbor Plain

Ich brauchte Pause... Deswegen kommen die letzten beiden Tage erst heute :) 

Wir haben ganz schön Kilometer abgerissen, in den letzten zwei Tagen und zwar genau: 1591km. 

Jeden Tag sind wir um die 10-11 Stunden gefahren. Es ging nämlich durch die Nullarbor Plain und dort gibt es NICHTS!!! Ab und zu mal eine Tankstelle und das wars. In der richtigen Nullarbor Plain, ein kleines Stück des ganzen, steht nicht mal ein Baum!

Wir dachten, dass wir die meiste Zeit alleine auf der Straße sind, aber es begegneten uns doch relative viele Autos und Road Trains, so alle 10-15 Minuten, grob geschätzt. 

Ich weiß gar nicht genau was ich zu dieser Zeit alles sage soll. Es war jedenfalls eine Erfahrung wert. 

Ach, wir sind die längste Straße gefahren die nur Schnur geradeaus geht, ohne jegliche Kurve. Also zumindest in Australien. Sie ist sage und schreibe. 146,6km lang.

Ich zeig euch noch mal zwei Bilder, an denen man gut die Strecke vor der Nullarbor Plain und in der Nullarbor Plain erkennen kann... 



Wir sind aufjedenfall froh, dass wir das ganze geschafft und gemacht haben. 


Jetzt hätte ich doch fast was vergessen. Durchquert man die Nullarbor Plain, kommt man über die Grenze zu Western Australia. Das heißt, dass man anhalten muss und ein Beamter durch dein Auto guckt. Man darf nämlich kein Obst und Gemüse mitnehmen und noch andere Dinge, wie zum Beispiel Sand und Erde. Dabei geht es um den Schutz der Pflanzen in Western Australia. Denn es gibt hier zum Beispiel keine Fruchtfliegen oder manche Krankheiten von Pflanzen. Das soll natürlich so bleiben. Wir mussten unsere Kartoffeln, Zwiebeln und unseren Knoblauch abgeben. Wir hatten extra kein Obst gekauft, da wir es wussten, aber irgendwie haben wir vergessen, dass unser "Gemüse" auch nicht mit darf. Bei der Überquerung  der Grenze der anderen Bundesstaaten ist das eigentlich auch so, aber dort gibt es keine Kontrollen. Alles läuft eigenverantwortlich! Ach und wir haben mit der Überquerung der Grenze unsere Uhren zurück stellen dürfen, um ganze 2,5h. Zumindest hat dies das Handy so gesagt :) 


Dienstag, 19. Januar 2016

Einer dieser Tage!

Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen es mehr ums überleben geht, anstatt ums erleben! Es sind knapp 40 grad, der Wind weht, aber ist einfach nur warm. Man schwitzt schon ohne Ende, nur beim sitzen. Ja, an solchen Tagen wünscht man sich eine Wohnung mit Klimaanlage. Solange man keine hat, sitzt man im Schatten und wartet darauf, dass der Tag einfach vergeht und man hofft, dass es abends merklich kälter wird!

Und wie schon gesagt, genau heute ist so einer dieser Tage! 

Ein bisschen was haben wir schon gemacht. Wir waren produktiv und haben Eistee hergestellt. Das machen wir im Moment öfters. Schmeckt einfach so gut.
Einfach schwarzen Tee kochen, Zucker und Zitrone dazu. Ab ins Kühlfach und fertig. Wir müssen es nur etwas umständlicher machen, da wir keine Flaschen haben, die die Hitze von Wasser aushalten. Also bereiten wir alles in Bechern vor und dann kommen jeweils zwei Becher in eine 1,5l Flasche und dann den Rest mit Wasser auffüllen :) super geil! 

Sonntag, 17. Januar 2016

Eyre Peninsula Westküste.

Port Lincoln ist am unteren Zipfel des Eyre Peninsula. So nennt man die Gegend hier. Von da aus geht es wieder hoch. Man muss es sich wie eine umgedrehte Pyramide vorstellen.

Nach einer doch sehr windigen Nacht haben wir uns wieder bei schönstem Wetter auf den Weg gemacht, Richtung Norden. Wir wussten wir wollen Anfang der Woche in Baird Bay sein, wie weit wir heute wollten war jedoch unklar. Die Landschaft war sehr eintönig. Am Straßenrand ein paar Bäume, ausgetrocknete Salzseen und viel karge Landschaft. Ich hatte uns einen kostenlosen Platz rausgesucht, an dem wir geben 13 Uhr ankamen. Dort beschlossen wir, nur Mittag zu essen und dann noch weiter zufahren, weil es noch früh war und weil es eigentlich nur ein Parkplatz war. Dafür war die Aussicht atemberaubend. So haben wir glaub ich noch nie Mittag gegessen ;) 



Ist das nicht schön? Ganz schön heiß war es. Es ging auch kein Wind. 

Nach unserem fürstlichen Mahl, Brötchen mit Thunfisch, waren wir doch froh wieder im Auto mit Klimaanlage zu sitzen.  Während des Essens haben wir alles weitere geplant und deswegen hieß es: weiterfahren! In der nächsten Stadt, wo wir wieder Empfang hatten, mussten wir telefonieren.  Mit wem und weshalb? Da müsst ihr bis morgen warten! ;) 

Naja, wie dem auch sei. Wir wollten noch weiter. Unser zweiter Schlafplatz den wir anfuhren, stellte uns auch nicht wirklich zufrieden, da es doch ganz schön arg windig war. Also beschlossen wir, noch mal 40km zurück zufahren, denn dort gibt es einen Campingplatz in Venus Bay. Ja und da sind wir jetzt! Eingebucht für zwei Tage. Der Platz ist toll. Direkt am Meer, aber wir haben einen windgeschützten Platz bekommen. Die Dame in der Rezeption war sehr nett. Das Meer ist so schön. Wir haben erst mal einen kleinen Spaziergang gemacht und den anderen Leuten beim angeln zugeguckt. An der Bootsrampe nahmen gerade ein paar Männer Fische aus. Die waren ganz schön groß. Es stellte sich raus, dass es Geldflossen Thunfische waren. Gerne hätte ich davon auch etwas gehabt. 



Ach es war heute ein wirklich schöner Tag und es gefällt es hier wirklich sehr gut! 


Port Lincoln

Wieder einmal nur für eine Nacht an einem Ort. Aber Port Augusta hat auch wirklich nicht wirklich was zu bieten. Wir sind die Eyre Peninsula Küste weiter südlich gefahren zu einem netten kleinen Ort namens Port Lincoln. Viel haben wir dort nicht gemacht, da wir lange unterwegs waren. Der Campingplatz war toll, direkt am Meer. Wir haben dort auch ein australisches Pärchen wieder getroffen, dass schon in Hahndorf neben uns stand. Auch in Port Augusta standen die beiden neben uns und halt hier auch. Wie klein manchmal die Welt ist. Ich bin gespannt ob wir sie nicht öfters sehen, denn auch die beiden fahren Richtung Perth! 


Ach... Da hab ich ja jetzt doch was vergessen. In der Nacht in Port Augusta hatte ich schon bemerkt, dass wir ein paar Ameisen im Zelt hatten, aber mir nichts weiter bei gedacht. Irgendwann, am sehr frühen Morgen, hab ich mit der Taschenlampe geleuchtet und nur ein paar gefunden. Deswegen schlief ich erst einmal weiter. Als dann jedoch Fabi irgendwann die Augen aufschlug, war der Schrecken groß. Es waren nicht nur ein paar, es war eine ganze Ameisenstraße!!!
Wir fingen also an, sie mit Taschentüchern und einem Spray, eigentlich für die Haut, dass man nicht von Mücken gestochen wird, zu beseitigen. Der Schrecken kam aber erst, als wir die Matratze hochhoben. Darunter befanden sich bestimmt weitere 300 Ameisen. Also alles raus aus dem Zelt, ausschütteln und säubern. Man war das eine Arbeit. Wir waren jedoch nicht die einzigen, denn auch unsere Nachbarn holten alles aus ihrem Zelt raus und schüttelten es aus oder fegten es ab. Es lag also eindeutig an dem Platz :) jetzt sind wir aber wieder Ameisen frei! 😀

Port Augusta

Nach einer Nacht auf den Vordersitzen im Auto, sind wir relativ früh und ohne Frühstück aufgebrochen. Einfach Augen auf, Sitze wieder hoch und los ging es. Unser Ziel war die nächste größere Stadt, Port Augusta. Wir waren froh schon früh da zu sein, so bekamen wir noch für diesen Tag einen Termin in der Werkstatt, zum Service von Carl! Viele Backpacker lassen ihr Auto nicht warten, aber wir wollen nicht riskieren, dass irgendwas kaputt geht. Da jetzt auch eine lange Strecke im nichts ansteht, war es umso wichtiger. Ölfilter und Öl wurden gewechselt, ebenso wie der Luftfilter. Alles andere wurde kontrolliert und Gott sei dank nichts auffälliges gefunden. Da dies alles bis in den späten Nachmittag dauerte blieben wir Übernacht dort. Die 2 1/2 Stunden während des Services verbrachten wir im Mc Donalds... Der Tag war anstrengend und die Nacht zuvor nicht wirklich erholsam, deswegen ging es für uns schon früh ins Bett!

Samstag, 16. Januar 2016

Gutes Frühstück und Wein

Nach zwei Nächten in Hahndorf, war es Zeit weiter zu reisen. Doch zuerst stand ein Treffen zum Frühstück an, mit einer lieben Freundin, die nach ihrem Work and Travel Jahr einfach geblieben ist. Nach 7 Jahren sahen wir uns endlich wieder. Für uns Mädels gab es lecker Baguette mit frischen Spinat, Tomate, gebratenem Haloumie, pochiertem Ei und Pesto. Es war ein Gedicht! Dazu eine wundervolle Aussicht über Adelaide.

Gegen Mittag, nach einer wirklich tollen Zeit mit Ella, ging es für uns weiter nach McLaren Vale. Dies ist ein Weingebiet, der für seinen Shiraz bekannt ist. Es war schon etwas später als wir dort ankamen, also schafften wir es nur zu einem Weingut, um den Wein zu probieren. Und wir müssen sagen, Shiraz ist uns zu trocken! Trockene Rotweine sind nicht unser Favorit. Bleiben wir lieber bei einem leckeren Weißwein:-)
Leider ist das Bild nicht scharf, aber alles lilane sind Weingüter. Insgesamt gibt es dort 70 Stück. 

Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von diesem kleinen Örtchen schon wieder, denn wir wollten weiter. Weiter Richtung Westen. Aber erst hatten wir eine andere Aufgabe. Flüge buchen von Cairns nach Sydney und zurück. Denn im April kommt uns jemand besuchen! Dies war dank eines netten Herren im Reisebüro relativ schnell und unkompliziert erledigt. Dann ging es weiter. Wir beschlossen die Nacht mal wieder auf einem kostenlosen Platz zu stehen. Dort war es jedoch so windig,  so dass wir beschlossen, das Zelt lieber nicht aufzubauen, da wir wussten es wird sonst eine nahezu schlaflose Nacht. Also schliefen wir auf den vorderen sitzen. War nicht wirklich bequem, aber es ging. 
Ziemlich früh ging es für uns am nächsten Tag weiter. 

Freitag, 15. Januar 2016

Adelaide

Ich bin mal wieder ein paar Tage im Verzug, aber die letzten Tage war ich nicht so richtig motiviert, direkt abends den Blogeintrag zu schreiben. Das Ganze soll ja auch Spaß machen und keine Pflicht sein.

Also, am 11.1.16 haben wir abends beschlossen, dass wir noch eine Nacht in Hahndorf bleiben und am nächsten morgen von dort nach Adelaide weiter fahren (es waren nur 25 Minuten Fahrt). Am 12.1 wurde also ausgeschlafen, denn ganz so viel stand nicht auf unserem Sightseeing  Plan. Der erste Stopp war der Central Markt. Im Reiseführer stand, dass es ein toller Markt ist. Aber nach dem coolen Markt in Melbourne, war dieser eher enttäuschend. Wir haben dort aber günstig Mangos gekauft. Drei, richtig große, Mangos für $5. Sonst kostet eine schon $3.50. Aber die Mangos hier sind einfach sooooooo lecker. Die, die man in Deutschland kaufen kann sind dagegen richtig eckelig! Aber leider ist die Mango Saison bald schon vorbei :( 

Der nächste Punkt war ein Museum. Das South Australia Museum. Es ist umsonst und hat ganz viele verschiedene Ausstellungsräume. Z.b. über die Tiere des Meeres + des Landes, über die Aborigines und auch andere Völker... Wirklich sehr interessant. Der einzige Nachteil: wir mussten überall ein Parkticket ziehen und konnten daher nicht so lange bleiben. 

Der dritte Punkt war dann das National Wine Centre. Um Melbourne herum liegen ja mehrere Weingebiete, wie das Barrosa Valley oder McLaren Vale. In diesem Weincenter gab es nicht ganz so viel zu sehen, aber dort lagert der größte Weinvorrat der südlichen Hemisphäre.

Danach wollten wir eigentlich noch in den botanischen Garten, der direkt daneben liegt. Jedoch war es einfach viel zu heiß (38 Grad), um in der Sonne zu spazieren. Also sind wir noch kurz was einkaufen und gegen Nachmittag zurück zum Campingplatz. Dort haben vor uns hin geschwitzt aber wenigstens habe ich noch ein paar Videos geschnitten, die jetzt auf dem PC liegen. Es fehlt nur noch gutes Internet! 

Ach, wir haben den Backofen auf dem Campingplatz genutzt und selber Pizza gemacht. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich einen Backofen vermisse. Ohne ist man manchmal doch eingeschränkt. Kein Kuchen, keine Plätzen, keine Aufläufe und auch keine selbstgemachte Pizza. Also musste das ausgenutzt werden.

Die Pizza war übrigens super lecker. ;)





Montag, 11. Januar 2016

Hahndorf, ein deutsches Dorf in Australien

Der Tag neigt sich dem Ende und da wird es mal wieder Zeit für meinen täglichen Blogeintrag :) 
Heute morgen wurden wir von der Sonne geweckt und es war mal direkt knalle heiß im Zelt, und das um 8 Uhr morgens! Nachts hatte es noch kurz geregnet, aber davon war nichts mehr zu spüren. So schnell es ging sind wir also raus und mussten feststellen, dass es draußen auch nicht besser war. Gefühlte 38 Grad morgens zum Frühstück sind wirklich herrlich *ironie* 
Als alles verpackt war, waren wir froh im Auto mit Klimaanlage zu sitzen. Es ging nur 40km weiter nach Hahndorf. Dies ist Australiens älteste noch existierende deutsche Siedlung! Nachdem wir auf dem Campingplatz angekommen sind und alles hergerichtet hatten, sind wir in die "Stadt" gelaufen. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Häuser sehr deutsch sind und es viele Fachwerkhäuser gibt,. Wir haben genau 1 gesehen! Der Rest der Häuser war nicht wirklich deutsch. Auch alle Souvenirshops boten bayrische Sachen an, also auch so richtig typisch deutsch. ;) Wir sind dann erst mal in Otto's Bäckerei, weil wir hofften deutschen Kuchen zu bekommen. Auch da leider Fehlanzeige, aber der Kuchen war trotzdem sehr lecker. Fabian hatten Lemon Cheesecake und ich hatte einen Brownie. 



Den restlichen Nachmittag haben wir am Auto oder am Pool verbracht um die Hitze irgendwie auszuhalten. 


Sonntag, 10. Januar 2016

Nicht viel getan!

Wir hatten erst überlegt noch eine weitere Nacht in Kingston SE zu verbringen, aber da der Platz nur für 24h ist, haben wir uns doch entschieden weiter zufahren. Die Strecke war eher langweilig. Relativ gerade Straße mit Bäumen am Straßenrand. Ab und zu guckte mal ein ausgetrockneter See durch die Bäume. Der erste Platz, den ich vorher rausgesucht hatte, war ganz ok, aber es war noch so früh, dass wir uns entschlossen weiterzufahren. Also nächsten kostenlosen Platz mit Toilette rausgesucht und los. Direkt an dem Platz gab es eine Fähre, denn wir musste den Lake Alberta überqueren. Also so ein ganz kleines Stückchen. Hier in der Gegend gibt es mehrere Fähren und die sind auch noch alle kostenlos und fahren 24/7. Man drückt einfach auf so eine kleine Klingel und wartet kurz und schon wird man auf die andere Seite gebracht. Wir sind dann auf direktem Weg zu dem neuen Platz, in einem Weinbaugebiet, und sind erst mal fast umgefallen. Es war soooo drückend und warm draußen, ganz eckelig. Ich wollte dann mal schnell ins Dörfchen um zu Mittag zu essen, leider kamen wir zu spät, also gab es nur Bier ;) Den Rest des Tages sind wir auf unseren Stühlen im Schatten dahin vegetiert  und haben gelesen. Jetzt wird es langsam angenehmer, auch wenn es noch immer reichlich warm ist. Ich hoffe wir können heute Nacht gut schlafen und es kühlt noch was runter. 

Samstag, 9. Januar 2016

9.1.16

Heute hieß es wieder alles zusammen packen und weiter geht's. Um 11 Uhr haben wir uns noch eine Vulkan Show angeguckt, die uns von der netten Dame am Campingplatz empfohlen wurde. Erst mal musste wir feststellen, dass es gar keine Show ist, sondern ein Film. Dieser war aber sehr interessant, da in und um Mount Gambier früher viele Vulkane waren, die zum heutigen Erscheinungsbild beigetragen haben. Zum Beispiel ist damals durch einen Vulkan der Blue Lake entstanden.

Um 12 Uhr war das ganze dann zu Ende und wir sind schnell zurück zum Auto damit wir noch etwas vorwärts kommen. Unser erstes Örtchen hieß Beachport. Dort gibt es einen See der siebenmal salziger ist als das Meer ist und man dadurch nicht untergeht! Das Wetter war super und wir wollten dort wirklich schwimmen gehen, aber der Wind war soooo eisig kalt, dass wir lieber einen Pulli angezogen haben, statt Bikini und Badehose. Wir sind dann noch mal direkt zum Strand und dort hat uns ein wirklich wunderbar türkises Wasser erwartet.
Wo wir geparkt haben war noch ein super länger Steg, den wir dann bis zum Ende gelaufen sind bevor wir weiter gefahren sind.

Unser Ziel für den Tag war Kingston SE (South East). Hier werden wir jetzt eine oder zwei Nächte stehen. Gott sei dank ist der Wind hier nicht so eisig kalt.


Blau, blau, blau

Nach einer erholsamen und wieder sehr ruhigen Nacht im Wald, brachen wir nach dem Frühstück auf. Unser erstes Ziel war der Aldi in Portland, denn dies ist der letzte für eine sehr lange Zeit. South Australia, Western Australia und auch das Northern Territory haben keinen Aldi und so hieß es noch mal ein paar Grundnahrungsmittel, wie Nudeln, Cracker und Suppen, günstig auf Vorrat zu kaufen. Danach machen wir uns noch auf einen kurzen Abstecher zu Cape Bridgewater, welches in unserem Reiseführer empfohlen wurde. Leider war dort nicht wirklich viel los, jedoch sahen wir ein Känguru am Strand. Es sah aber krank aus und eine Frau telefonierte schon um Rettung für das arme Tier zu besorgen. 

Wir stiegen also wieder ins Auto und ab ging es nach Mount Gambier. Wieder einmal überquerten wir eine Bundesstaatsgrenze und fuhren damit in unseren 6 von 8 Bubdesstaaten. Von Bekannten, die Ende letzten Jahres hier waren, erfuhren wir, dass es in Mount Gambier ganz tolle "versunkene" Gärten gibt. Dies war auch unser erster halt in Mount Gambier. 
Das Umpherston Sinkhole.  
Es war einst eine Höhle, die entstand, weil der Kalkstein sich auflöste.  Irgendwann brach dann das Dach dieser Höhle ein und das Sinkhole war entstanden. 1886 verschönerte James Umpherston dieses "Loch" dann schließlich und die wunderschönen versunkenen Gärten entstanden. Es war wirklich sehr faszinierend und wunderschön. Wir hätten ewig dort sitzen und entspannen können. 

Mount Gambier hat aber auch noch mehr zu bieten, als nur diese Gärten. Der nächste Halt war der Blue Lake, der seinem Namen zur Zeit alle Ehre macht. Es ist ein 75m tiefer Vulkankrater See der jedes Jahr in Sommer (von Dezember bis März) in intensiven Blautönen erstrahlt. Den Rest des Jahres ist er einfach nur stahlgrau. Wieso dieser See innerhalb von ein paar Tagen so sehr die Farbe wechselt ist für die Wissenschaftler immernoch ein großes Rätsel. Man nimmt jedoch an, dass dies etwas mit den Kalzitkristallen im Wasser zutun hat, die sich in den wärmeren Monaten schneller ausbilden. 
Er sieht einfach nur wahnsinnig schön aus und er strahlt in richtig tollen blau! 



Nach diesem tollen Erlebnis suchten wir uns einen Campingplatz in der Stadt und erholten uns sein wenig. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht bleiben, aber ich dachte ich könnte ja die Gelegenheit nutzen, dass wir Strom haben, und alle angefallen Videos schneiden und am nächsten Tag in der Bibliothek hochladen. Also blieben wir eine zweite macht, dies tat uns sehr gut und wir konnten uns noch einmal richtig erholen. Die Videos wurden also geschnitten und dann alles in die Bücherei geschleppt. Leider war das Internet jedoch zu langsam, deswegen warten die Videos jetzt noch eine Weile auf meinem Rechner bis wir gutes Internet haben, ich hoffe bald! 





Donnerstag, 7. Januar 2016

Wahnsinns Ausblick!

In der Zeit vor Weihnachten und Silvester, hab ich per Zufall im Internet ein Foto  vom Grampians National Park gesehen. Es hat mich so fasziniert, dass ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt habe, ob wir dort nicht zwischen den Feiertagen hin fahren sollten. Es jedoch bei Seite geschoben, da es zu weit war. Jetzt nachdem wir Melbourne und die Great Ocean Road hinter uns gelassen haben, hab ich den Reiseführer gewälzt, um zu gucken, was es alles tolles zum Ansehen gibt. Wieder musste ich an dieses eine Foto denken und die Grampians waren wieder sehr präsent in meinem Kopf. Ein kurze Blick auf die Karten, sagte mir das es nur ca. 180km sind und damit war beschlossen dort fahren wir hin. Nach der Nacht im Wald bei Portland, machten wir uns also morgens auf den Weg ins Landesinnere. Kurz in die Touristeninfo, um zu gucken wie wir zu den zwei Plätzen kommen die wir uns unbedingt angucken wollten und zurück ins Auto!

Der erste Halt waren die McKenzie Falls. Es ist ein wunderschöner Wasserfall, der einzige in der Region, der das ganze Jahr über fließt! Der Weg dorthin war nicht wirklich lang und ging über ein paar Stufen den Hügel runter. Nach der Besichtigung mussten wir leider jedoch das ganze wieder rauf kraxeln und das fand ich schon um einiges schwieriger und ich musste ein paar Päuschen einlegen, meine Kondition ist irgendwie grotten schlecht, egal wie viel wir hier machen.

Zurück am Auto, war ich froh, dass ich mich wieder hinsetzten konnte und Fabi das fahren ab jetzt übernahm. Wir schlängelten uns also mit Carl die schmale Gebiergsstrasse wieder ein Stück zurück zum Reid Lookout. Von dort kann man nämlich zum nächsten, beliebten, Punkt gehen. Erst wollte ich nicht und es lieber am nächsten Tag machen, da ich irgendwie total erschöpft war und dachte der Weg würde nur bergauf gehen, aber wir haben uns gedacht wir gucken mal wie der Weg so ist. Es stellte sich dann ganz schnell raus, dass der Weg ein schöner gerader Weg ohne jegliche Steigung ist, da der Parkplatz schon am "Gipfel" liegt. Also mal eben die 1000m hinter uns gebracht und dann bei dem Anblick erst mal versucht unsere Münder wieder zu schließen! Es erwartete uns ein Wahnsinns Ausblick an den Balconies! Einfach nicht zu beschreiben und auf den Bilder wahrscheinlich nicht mal annähernd zu erkennen. Aber ich lade trotzdem ein paar Bilder hoch. Man konnte unendlich weit in die Landschaft gucken. Wundervoll! 



Auch vom Parkplatz aus hatte man schon eine fantastische Aussicht. Dieser Ausflug in die Grampians hat sich auf jedenfall gelohnt und wir sind froh her gekommen zu sein! 



Nach einer Nacht, auf einem Campingplatz irgendwo im niergendwo, machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zurück nach Portland. Wir fuhren nur noch auf den Platz und genossen ein paar Stunden bei einem guten Buch. 

Great Ocean Road

Am 4.1 haben wir Melbourne hinter uns gelassen und sind zur Great Ocean Road gefahren. Wegen schweren Waldbränden sind noch immer ein Teil gesperrt. Bei diesen Waldbränden sind Gott sei dank keine Menschen verletzt worden, jedoch sind mehr als 120 Häuser verbrannt.

Wir sind also ab Skenes Creek auf der Great Ocean Road gefahren. Kurz nachdem wir das Meer gesehen haben führte die Straße leider erst mal direkt ins Landesinnere und wir mussten ein paar Kilometer ohne mehr zurück legen. Diese Zeit hat das Wetter aber genutzt und die Wolken haben sich verzogen, denn wir sind bei komplett bedecktem Himmel in Melbourne gestartet und als wir wieder das Meer sehen konnten war blauer Himmel.  

Der erste Stopp an diesem Tag waren die Gibson Steps. Diese wurden im 19. Jh. vom Landbesitzer Hugh Gibson per Hand in den Fels gehauen, allerdings sind sie mittlerweile durch Betonstufen ersetzt worden, somit sieht man davon nichts mehr, aber mannhaft eine tolle Aussicht auf den Strand und das Meer und die dort beginnenden Klippen. Schwimmen gehen sollte man dort jedoch nicht, da dort eine starke Strömung und viele Strudel sind, wie an vielen anderen Stränden an diesem Küstenabschnitt!
 
  

Der nächste Stopp waren schon die berühmten Twelve Apostles, die jedoch keine zwölf mehr sind und es allen Aufzeichnungen zufolge auch nie zwölf waren. Für die, die nicht wissen was die zwölf Aposteln sind, es sind Felsnadeln, die als Reste der erodierten Landspitze übrig geblieben sind. Ich glaube, sie sind das berühmteste an der Great Ocean Road und demnach war es dort auch sehr voll. Wir könnten trotzdem ein paar tolle Bilder machen. 

Früher, als die Menschen nur Segelschiffe kannten, war die Küste dort wegen versteckten Riffen und starkem Nebel sehr gefürchtet. In 40 Jahren sind dort über 80 Schiffe gesunken. Eins davon war der Klipper Loch Ard. Es war ein schneller Segler mit Eisenrumpf der 1887 dort sank und einem Strand an der Great Ocean Road seinen Namen damit seinem Namen verlieh.  
Ein paar Meter zu Fuß vom Loch Ard Gorge befindet sich die Thunder Cave. Eine Höhle die durch die Wellen in den Stein "gefressen" wurde.


Der nächste stop der folgte war am The Arch. Hierzu kann ich euch nicht wirklich viel erzählen, dass es ist nicht so touristisch wie die anderen Sachen und naja irgendwie weiß ich dazu nichts zu sagen, außer das ich es sehr schön fand, denn es war etwas ruhiger und nicht so viele Menschen waren dort. 


Der nächste und letzte Punkt für diesen Tag war die London Bridge. Sie ist wieder eher so ein Touristen Ding und damit quetschen und drängelten die Leute um sich ja ein Foto zu bekommen. Auf dem Foto unten könnt ihr sehen wie die Lobdon Bridge heute aussieht. Nichts zu sehen von einer Brücke. Als man diesem Felsen den Namen gegeben hat, gab es eine Verbindung zwischen dem "Inselchen" und dem Festland was halt aussah wie eine Brücke. Man könnte damals sogar rüberlaufen. Dies ging solange, bis 1990 die Brücke eingestürzt ist. Leider befanden sich noch 2 Touristen auf dem Stück was stehen geblieben ist. Ihnen ist nichts passiert und auch kein anderer wurde verletzt, aber sie mussten per Hubschrauber gerettet werden. Seit dem kann man sich das Überbleibsel nur noch angucken! 


Da dies der letze Punkt auf unserer Liste für diesen Tag war, sind wir weiter bis in die Nähe von Portland und haben dort auf einem Campingplatz mitten im Wald übernachtet. Wirklich sehr schön und ruhig, genau das richtige nach einem anstrengenden Tag!