Seelöwe

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Donnerstag, 25. Februar 2016

Kalbarri National Park

20.2.16
Die Zeit auf Waminda ist einfach wie im Flug vergangen. Es war schon schön ein richtiges Bett dort zu haben, aber auch die erste Nacht in unserem Zelt war sehr angenehm. Wir haben jedenfalls sehr gut geschlafen. Nach dem Frühstück haben wir den Campingplatz dort schon wieder verlassen und haben uns auf den Weg in den gleichnamigen National Park gemacht. 

Der Park besteht aus Küstenlandschaft, die wir uns schon am Tag zuvor kurz angesehen hatten, und aus spektakulären Canyons. Genau diese Canyons wollten wir sehen. Zuerst fährt man ein paar Kilometer, so ca. 30km, schön den asphaltierten Highway entlang. Dann muss man jedoch auf eine unasphaltierte Straße abbiegen. Für Carl war das jedoch kein Problem. Generell ist die Strecke für normale Autos ohne 4WD geeignet. Wir haben uns jedoch über die ganzen Mietautos und Mietcamper gewundert. Als wir uns vor zwei Jahren einen Camper in Australien ausgeliehen hatten, sagte man uns direkt zu beginn, dass wir nur 5km auf unbefestigten Straßen damit fahren dürften. Diese Strecke sind hin und zurück aber über 25km. Gut, dass das nicht unsere Sorge ist. 

Wir holperten also so über die unbefestigte Straße mit ihren Corrugations und Schlaglöchern und waren noch wenig beeindruckt. Um uns herum, wie überall anders auch, ein paar Büsche und sonst nichts. Spannender wurde es erst kurz vor dem ersten Parkplatz am Nature’s Window. Von dort konnte man die Schluchten des Canyons schon erahnen. 

Also schnell aus dem Auto und los, mal wieder in Flip Flops oder wie man hier sagt Thongs. Vorbei an den Schluchten führte uns der insgesamt 500m lange Weg zum Nature’s Window. Das ist ein wunderschöner natürlich geformter Felsbogen. Aber guckt es euch einfach selbst an.





Von Nature’s Window kann man auch einen Rundweg laufen. Dieser ist 8km lang und führt immer auf dem „Bergkamm“ entlang. Dazu hatten wir jedoch keine Lust, es war zwar noch angenehm von den Temperaturen her, aber der Mittag war nicht mehr weit und da wird es meistens richtig warm und wir wollten noch etwas weiter an diesem Tag. Dazu wird am Beginn dieses Rundweges darauf hingewiesen, dass man reichlich Wasser mitnehmen soll, da es dort gerne auch mal bis zu 60 Grad heiß sein kann. Mehrere Menschen sind dort schon gestorben!

Wir fuhren dann ein paar Meter weiter zu einem schönen, aber doch sehr ruhigen Lookout. Die Aussicht war wirklich umwerfend. 

Danach ging es für uns dann zum letzten Halt im National Park dem Z-Bend. Nach nur 600m Fussweg, bergab, erreicht man die Aussichtsplattform und hat eine tolle Aussicht auf den Murchison River. Der Sandstein besteht aus verschiedenen Schichten und ist deshalb gestreift. Es war so friedlich dort. 



Nach einer kurzen Pause ging es zurück zum Auto und wieder raus aus dem National Park. Uns kam ein Mietcamper entgegen, den wir beim reinfahren in den Park überholt hatten. Also ist es doch angebrachter ein geländegängiges Auto zu besitzen. Man ist auf jedenfalls schneller unterwegs. 

Uns zog es weiter Richtung Denham. Dies war unser Tagesziel. Denham liegt an der Shark Bay und auf einer Halbinsel. Shark Bay gehört zum Weltkulturerbe. Mit einer über 1500km langen unberührten,  zwei kargen Halbinseln, weißen Stränden und einer vielfältigen Meeresfauna zieht es jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Auf einer dieser Halbinseln liegt Useless Loop. Eine verlassene Mienenstadt.  Da dort jedoch sonst gar nichts ist und auch die Straße dorthin unbefestigt ist, viel das für uns schon mal raus und wir konzentrierten uns auf die andere Halbinsel. Die meisten Touristen fahren dort jedoch nach Monkey Mia. Ein kleiner Ort, der eigentlich nur aus einem Resort besteht. Dort werden jeden Morgen wilde Delfine am Strand gefüttert. Dies finden wir jedoch nicht wirklich gut, deswegen haben wir es uns gar nicht erst angeguckt. Wir blieben also in Denham und hatten andere Pläne geschmiedet.

Die Dame an der Rezeption war wirklich sehr nett und wir haben einen Platz bekommen, der nicht direkt bei den anderen Backpackern liegt und damit viel ruhiger gelegen war. Und das, obwohl er direkt am Eingang lag. Wir waren darüber aber sehr froh und genossen einen schönen ruhigen Abend.


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