Seelöwe

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Dienstag, 9. Februar 2016

Werkstatttermin

9.2.16
Es hieß mal wieder aufstehen mit dem Wecker. Wie schon am Tag zuvor klingelte es um 6.45 Uhr.

Pünktlich um 8 Uhr waren wir an der Werkstatt und Carl wurde auch direkt auf die Hebebühne gehoben. Wir machten es uns in der Sitzecke, mit 4WD Magazinen, gemütlich und bestaunten die Autos in den Magazinen und was sie alles können. Das Ist einfach heftig.

Es dauerte wirklich nicht lange und nach ca 50 Minuten war alles erledigt und Carl stand draußen. Wir zahlten noch schnell die $95. Wir waren sehr überrascht, denn am Tag zuvor waren es geschätzt noch ca $150. Aber gut für uns. Jetzt haben wir vorne an den Stoßdämpfern ganz tolle rote Dinger. Ich weiß nämlich nicht mal was da wirklich kaputt war. Der Mechaniker meinte nur, dass wenn wir es so lassen würden, die Reifen sich schräg abfahren können und wir auch die Reifen verlieren könnten, wenn es noch schlimmer wird.

Wie schon vorher erwähnt, gibt es  in Geralden auch etwas zum ansehen. Dort fuhren wir nach der Werkstatt hin. Es ist ein Memorial. Das HMAS Sydney II Memorial. Es gedenkt den 645 Besatzungsmitgliedern der HMAS Sydney II.
Nach seinem Dienst im zweiten Weltkrieg wurde das Schiff von nun an zu Geleitschutzaufgaben und Patrouillen eingesetzt.

Es eskortierte einen Truppentransporter Richtung Malaysia, denn dort nahmen die Spannungen rapide zu, um es vor japanischen Angriffen zu beschützen.

Während seiner Rückkehr nach Fremantle, stieß der Kreuzer am 19. November 1941 auf ein verdächtiges Schiff. Dies war der deutsche Hilfskreuzer Kormoran, der getarnt als Niederländischer Frachter unterwegs war. Die Sydney forderte den Hilfskreuzer auf sich zu identifizieren, dabei flog die Tarnung auf. Die deutschen konnten in der Zwischenzeit jedoch etwas Zeit gewinnen und so kam die Sydney bis auf 1500m an den Hilfekreuzer heran. Damit befand er sich im Wirkungskreis der Geschütze des Hilfekreuzers.

Die Kormoran traf häufig und präzise, obwohl der Kreuzer Sydney eine höhere Kampfkraft hatte. Die Sydney fing Feuer, auf Grund des getroffenen Bordflugzeuges und des daraus auslaufenden Benzins.
Irgendwann war die Sydney dann manövrier unfähig. Die der Hilfskreuzer Kormoran zog sich zurück. Bis spät abends konnten sie die Flammen am Horizont sehen.

Keiner der 645 Besatzungsmitglieder überlebte das Unglück.

Später sank auch der deutsche Hilfskreuzer, da die deutschen ihr Schiff selber zerstörten um ihre Tarnung nicht weiter auffliegen zu lassen. Am 24. November berichtete ein Tanker, dass er 24 deutsche Überlebende gerettet hatte, die von einem Gefecht mit einem australischen Kreuzer berichteten. Insgesamt wurden 317 Überlebende der Kormoran gerettet. Vordem Australischen Schiff fand man nur ein zerstörtes Rettungsfloß.

Beide Fracks wurden erst im Jahr 2008 gefunden.

Rund um das Verschwinden der Sydney herrschten viele Verschwörungstheorien. Mehr könnt ihr HIER nachlesen.

Naja wir haben uns auf jedenfalls das Memorial dazu angeguckt. Dei Kuppel besteht aus 645 Möwen. Für jeden gestorbenen Seemann eine.




Links: Diese Frau stand schon vor der Bergung des Schiffes dort, und soll mysteriöser Weise genau in die Richtung blicken, in der die Sydney untergegangen ist.

Rechts: Neben der Möwe, ist der genaue Fundort der Sydney wiedergegeben (26°14′31″S 111°12′48″E) und liegt 2.468 Meter auf dem Grund des Meeres.




Für uns ging es dann weiter Richtung Campingplatz. Dieser lag an einem Strand und sollte nur $8 pro Person kosten. Es ist ein eher einfacher Platz mit nur Toiletten. Kein Luxus, nichts. Dafür direkt am Strand. Die Bewertungen auf Wikicamps sind sehr gut. Wir waren jedoch nicht überzeugt und der Strand war auch nicht wirklich schön.Viel Seegras lag am Strand herum, dies riecht dann doch etwas und lädt nicht zum schwimmen ein. Deswegen suchten wir uns eine andere Möglichkeit. Wir steuerten den nächstgelegenen Campingplatz an. Bezahlten nur $25 statt $30. Es war sehr windig, aber trotzdem ganz schön heiss. Wir konnten, obwohl es zu Fuss ca. 1 km sind, das Meer sehr gut sehen. Wir verbrachten dann den Mittag am Pool und lasen etwas.

Abends guckten wir uns von unserem Platz den Sonnenuntergang an, der leider nicht so schön war, wie am Tag zuvor, da über dem Meer Seenebel (?) war. Danach zauberten wir uns noch was leckeres zu essen, Pasta mit Thunfischsoße, und gingen dann ins Bett.



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